shrek

foucaultgruen

Die Strategie, Bildungsinstitutionen qua Mittelkürzungen zur wirtschaftlicheren Arbeit zu aktivieren und zu mobilisieren, lässt sich zeitlich und politisch in der neoliberalen Regierungsform kontextualisieren. Nun erscheint es oft als sehr schwierig, diese Strategie zu kritisieren.
Was spricht gegen Effizienz und Leistung in Bildungseinrichtungen? Was spricht gegen mehr Verantwortung und weniger Hierarchien? Im durch die Medien geprägten Alltagsdiskurs steht die positive Konnotation von Aktivierung im Vordergrund.
Die Bildungseinrichtungen würden seit Jahren ihre Gelder verschwenden und deshalb sei es nur gerecht, wenn diese sich nun entweder mehr anstrengen und wirtschaftlich erfolgreich werden oder eben untergehen, da sie sich nicht genug angestrengt haben.
In der Regel fällt es schwer, diese vorherrschende neoliberale Rationalität zu kritisieren. Zum einen findet sie sich in nahezu allen Lebensbereichen wieder, zum Beispiel im Bereich der Gesundheit, der Sicherheit und der Bildung und zum anderen bietet sie kaum noch Raum für Argumentationen, die auf das soziale Feld verweisen und dessen Belange in Kontrast zu einem „Alle Macht den Märkten“ Postulat stehen.

Einen Weg, diese Machtstrukturen aufzudecken, zu analysieren und zu kritisieren, bietet das Konzept der Gouvernementalität von Michel Foucault und der an ihn anschließenden Governmentality Studies. In diesem, von Foucault leider nur fragmentarisch erarbeiteten, Konzept werden Machtpraktiken nicht mit Verboten oder direkten Zwängen gleichgesetzt, sondern Macht wird als das Einwirken auf das Handeln anderer verstanden.
Die Kürzungen vom Mitteln beeinflusst das Handeln der einzelnen Einrichtungen dahingehend, sich mit Qualitätsmanagementverfahren, denen meist organisationale Veränderungen vorausgehen müssen, beschäftigen zu müssen.

Word ist Mord!

Griechen
Frankfurt Bockenheim, 30. Juni 2004, ca. 17.00 - Die Griechen feiern
Irgendwo & Überall, 30. Juni 2004, ca. 22.30 - Die Griechen feiern

Na, kein Wunder! Herzlichen Glückwunsch!

Milosevic-Prozess auf unbestimmte Zeit vertagt
Gutachten: Ex-Staatschef leidet unter "extrem hohem Blutdruck"
freiepresse.de

Milosovic ist also nicht verhandlungsfähig wegen erhöhtem Blutdruck. Da gibts Pillen. Mir fehlen die Worte.

Ist es aus moralischer Perspektive tragbar, dass Täter und Opfer des Nationalsozialismus auf einem Friedhof, der als wohl als integrative Gedenkstätte angelegt ist, ihre letzte Ruhe finden?
emilieIch zweifle stark daran.
ssanton
Prinzipiell sind Gedenkstätten, die an das Kampfflugkommando, den tapferen Soldaten an der Front und an ähnlichen kriegerische Risikopopulationen erinnern, ziemlich fragwürdig.
Ich will Angehörigen der Täter ihr persönliches Recht (?) zum Trauern nicht absprechen, allerdings sollte der Ort der kollektiven Erinnerung an die Täter nicht der gleiche sein, wie der der Opfer.

DIE REGIERUNG zeigt Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die sich in unterschiedlicher Weise Regierungsschauplätzen nähern. Das Spektrum reicht von detaillierten Fallstudien politischer Handlungsspielräume (zum Beispiel in Ost-Jerusalem oder im Baskenland) bis hin zur Auslotung der Möglichkeiten ästhetischer Erfahrung unter gegenwärtigen Bedingungen. Zu den Anliegen von DIE REGIERUNG zählt zudem die Einbindung von Publikumsgruppen in den Handlungsraum "Ausstellung". Statt einen Parcours zu fixieren, werden die künstlerischen Arbeiten deshalb in ständigem Wechsel gezeigt und im Rahmen unterschiedlicher Diskurse adressiert.
Die Regierung

Auf der Seite finden sich umfangreiche Texte und Tagungshinweise zum Themengebiet der modernen Gouvernementalität.
Prädikat: empfehlenswert.

ist echt interessant.
Hundekacke
Vor allem: es stand an einer Wiese fast schon außerhalb eines Dorfes....

Mit der Veränderung der Regierungsgrammatik zur Härte und Sorge ("der Staat" reguliert nicht mehr, Individuen sind auf sich gestellt, und müssen sich um sich sorgen) ändert sich auch der Ort des Regierens, d. h. „der Staat“ als zentralisierendes Organ tritt zurück und differenzierte Gruppen des Sozialen bilden regierende und zu regierende Communities.

„All dies scheint darauf hinzuweisen, dass das »Soziale« möglicherweise zugunsten der »Gemeinschaft« in den Hintergrund rückt, die sich als neues Territorium präsentiert, auf dem das individuelle wie das kollektive Leben regieren, als eine neue Ebene, auf der mikro-moralische Beziehungen zwischen Personen begrifflich gefasst und verwaltet werden.“
(Nikolas Rose: Tod des Sozialen? Eine Neubestimmung der Grenzen des Regierens. In: Lemke et al: Gouvernementalität der Gegenwart 2000, S. 79).

In Communities werden die inkludierten Subjekte dazu angehalten, sich aktiv und loyal für ihre Gemeinschaft zu engagieren. Insofern bestehen die Communities aus dem Zusammenschluss von moralischen Subjekten, deren Maxime in der Pflicht zur Eigenverantwortung und vor allem zur Eigeninitiative besteht.
Rose differenziert zwischen inkludierten und marginalisierten Communities. Während sich die Subjekte inkludierter Communities an der Subjektivität des Selbstunternehmers ausrichten, werden die Persönlichkeitsmerkmale von Marginalisierten partiell abtrainiert. Unter Marginalisierten können bestimmte Risikopopulationen wie Drogenkonsumenten und Straftäter verstanden werden, die durch die Bereitstellung bestimmter Heterotopien, wie zum Beispiel Fixerstübchen, aus dem sichtbaren Feld der Öffentlichkeit verschwinden sollen.

Im Fall der inkludierten Communities könnte man bestimmt auch von Lobby sprechen!?

gabi
auch an alle, die nicht Gabi heißen =)

 

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