hat Bourdieu gar nicht so unrecht. Zumindest stimmt es mich ein bisschen optimistisch, wenn ich den Artikel HARTZ IV Regierung knickt ein bisschen ein lese.
Auch wenn es keine europäische Bewegung ist und die Proteste wegen diesen Zugeständnissen in keinem Fall aufhören dürfen, sind folgende Sätze ein bisschen Balsam für die Seele:
Die Bundesregierung hat dem wachsenden Druck der Straße nachgegeben. Die Arbeitsmarktreform Hartz IV wird entschärft.
Auch wenn es keine europäische Bewegung ist und die Proteste wegen diesen Zugeständnissen in keinem Fall aufhören dürfen, sind folgende Sätze ein bisschen Balsam für die Seele:
Die Bundesregierung hat dem wachsenden Druck der Straße nachgegeben. Die Arbeitsmarktreform Hartz IV wird entschärft.
Lia - am 12. August 2004, 09:41 - Rubrik: ahh, se tre scholie
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Berlin!
Jawoll, am Freitag fahre ich mit Moe nach Berlin, um Mike zu besuchen und um die Eindrücke der großen Stadt einzusaugen und um viele Fotos zu machen und um einiges zu unternehmen und um einge Menschen zu treffen um mich ein bisschen vom Abgabetermin der Diplomarbeit abzulenken und überhaupt...
Von einem schlechten Gewissen hält mich die Hommage an Michel Foucault im Schwulen Museum ab, da ich diese Gelegenheit auf jeden Fall nutzen werde...
Jawoll, am Freitag fahre ich mit Moe nach Berlin, um Mike zu besuchen und um die Eindrücke der großen Stadt einzusaugen und um viele Fotos zu machen und um einiges zu unternehmen und um einge Menschen zu treffen um mich ein bisschen vom Abgabetermin der Diplomarbeit abzulenken und überhaupt...
Von einem schlechten Gewissen hält mich die Hommage an Michel Foucault im Schwulen Museum ab, da ich diese Gelegenheit auf jeden Fall nutzen werde...
Lia - am 11. August 2004, 20:14 - Rubrik: ahh, se tre scholie
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... der Wäsche kann man (in der Wohnung) beim trocknen zusehen.
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... soll nach Pierre Bourdieu die Widerstandsbewegung gegenüber dem Neoliberalismus behaupten. Er geht davon aus, dass ein europäischer Sozialstaat die anzustrebende Utopie in einer vom Sozialabbau geprägten Realität sei.
Bourdieu verortet den Kern dieser Bewegung in den Gewerkschaften, die sich allerdings selbst in einer Krise befänden.
WOZ: Immer wieder plädieren Sie für eine Rehabilitation des Sozialstaates und der sozialen Errungenschaften der Vergangenheit. Ist das nicht ein ziemlich konservatives Projekt, einfach den Staat zu bewahren, wie er entstanden ist?
Pierre Bourdieu: So etwas habe ich natürlich nie verlangt, das würde meiner ganzen wissenschaftlichen Kritik an diesem Staat widersprechen. Natürlich muss der Staat verändert werden, aber ich glaube, dass es nötig ist, gewisse staatliche Funktionen zu erhalten – Funktionen auf dem Gebiet der Solidarität und der Umverteilung. Die Umverteilung ist eine der wichtigsten Aufgaben des Staates überhaupt: Man erhebt Steuern und Abgaben und verteilt sie neu, auf eine weniger elitäre Weise. Solche Funktionen sind zu bewahren und sogar weiter zu entwickeln! Ausserdem wird der neue Staat ein europäischer Staat sein, kein Nationalstaat mehr, das ändert schon sehr viel.
Vernetzt euch! Interview mit Pierre Bourdieu am 11.5.2000
Bourdieu bleibt in diesem interessanten und aufschlußreichen Interview irgendwie realistisch und optimistisch zugleich. Das hat was!
Bourdieu verortet den Kern dieser Bewegung in den Gewerkschaften, die sich allerdings selbst in einer Krise befänden.
WOZ: Immer wieder plädieren Sie für eine Rehabilitation des Sozialstaates und der sozialen Errungenschaften der Vergangenheit. Ist das nicht ein ziemlich konservatives Projekt, einfach den Staat zu bewahren, wie er entstanden ist?
Pierre Bourdieu: So etwas habe ich natürlich nie verlangt, das würde meiner ganzen wissenschaftlichen Kritik an diesem Staat widersprechen. Natürlich muss der Staat verändert werden, aber ich glaube, dass es nötig ist, gewisse staatliche Funktionen zu erhalten – Funktionen auf dem Gebiet der Solidarität und der Umverteilung. Die Umverteilung ist eine der wichtigsten Aufgaben des Staates überhaupt: Man erhebt Steuern und Abgaben und verteilt sie neu, auf eine weniger elitäre Weise. Solche Funktionen sind zu bewahren und sogar weiter zu entwickeln! Ausserdem wird der neue Staat ein europäischer Staat sein, kein Nationalstaat mehr, das ändert schon sehr viel.
Vernetzt euch! Interview mit Pierre Bourdieu am 11.5.2000
Bourdieu bleibt in diesem interessanten und aufschlußreichen Interview irgendwie realistisch und optimistisch zugleich. Das hat was!
«Politik ist die Kunst, die Leute daran zu hindern, sich um das zu kümmern, was sie angeht.»
Paul A. Valéry (1871-1945)
via raffiniert.ch
Weise Worte. Die Technologien, mit denen man die Leute in die gewollte Richtung lenkt, sind zum Beispiel "Unterhaltungsmedien", wie die Bildzeitung oder "die Alm". Wenn jemand glaubt, jeden Tag aufs neue die "Nachrichten" der Bild zu verfolgen oder ernsthaft daran interessiert ist, ob der Tanzlehrer heute in Kuhfladen badet, hat dieser natürlich kaum noch Zeit, sich über Hartz IV und ähnliche Sozialabbau-Tendenzen Gedanken zu machen. Is ja auch richtig so, sind ja alle faul und Arbeit ist auch genug da.
Ich geh mal besser in die Sonne, dass hebt die Stimmung :-)
Paul A. Valéry (1871-1945)
via raffiniert.ch
Weise Worte. Die Technologien, mit denen man die Leute in die gewollte Richtung lenkt, sind zum Beispiel "Unterhaltungsmedien", wie die Bildzeitung oder "die Alm". Wenn jemand glaubt, jeden Tag aufs neue die "Nachrichten" der Bild zu verfolgen oder ernsthaft daran interessiert ist, ob der Tanzlehrer heute in Kuhfladen badet, hat dieser natürlich kaum noch Zeit, sich über Hartz IV und ähnliche Sozialabbau-Tendenzen Gedanken zu machen. Is ja auch richtig so, sind ja alle faul und Arbeit ist auch genug da.
Ich geh mal besser in die Sonne, dass hebt die Stimmung :-)
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Seit sechs Stunden nahezu ohne Pause vorm Rechner sitztend, flache Atmung, leichte Neigungen zu Aggression gegenüber dem Medium, die sich im Laufe der nächsten Minuten, mit Glück Stunden, noch verschärfen könnten, erhöhter Augeninnendruck...
Naja, ist ja bald sechs!
Naja, ist ja bald sechs!
Ich sage alles, was ich sage, damit es nützt.
Foucault, Der Mensch ist ein Erfahrungstier, 1996, S. 117
Foucault, Der Mensch ist ein Erfahrungstier, 1996, S. 117
Lia - am 25. Juli 2004, 15:38 - Rubrik: ahh, se tre scholie
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So, der Kammerjäger hat die Käfers nun als "Tabakkäfer" identifiziert. Dieser ernähre sich von Lebensmitteln, wie Mehl, Brot, Nudeln und naja, Tabak. Komisch nur, dass in der Küche noch nicht einer der kleinen Witzbolde gesichtet wurde ...
Diese Schädlingsbekämpfungsseite sagt über den gemeinen Tabakkäfer folgendes:
Käfer bis zu 3,5 mm lang, braun, nimmt keine Nahrung auf. 20-30 Eier werden an Tabak und Tabakwaren abgelegt. Larve weiß, 4 mm lang, benötigt hohe Temperaturen zur Entwicklung, Gesamtentwicklungsdauer je nach Temperatur 6-10 Wochen. Kann sich nur in dauernd beheizten Räumen halten. Tabakwaren, Ölkuchen, Trockenfrüchte u.a. pflanzliche Substanzen zeigen kleine Bohrlöcher und Fraßgänge mit leichtem Kotauswurf. Typischer Schädling an Importwaren aus wärmeren Gebieten.
Es gibt in dieser Wohnung weder kleine weiße Larven noch Bohrlöcher in Zigaretten ... Der Kammerjäger und unsere Vermieterin gehen nun davon aus, dass wir die Käfer mit irgendwelchen Lebensmitteln (wie gesagt, dort sind sie nicht!) eingekauft hätten und somit wir die Kosten der Entfernung tragen müssten.
Zum einen glaube ich nicht, dass wir sie eingekauft haben, da die Käfer bisher jeden Sommer mal bei uns reingeschaut haben, allerdings waren sie bisher mit einzelnen Sitzplätzen auf der Couch im Flur zufrieden, während sie jetzt fremde Schlafzimmer besetzen.
Zum anderen glaube ich nicht, dass die Mieter tatsächlich die Kosten für Schädlingsbekämpfung tragen müssen.
Oder?
Jetzt ist es also soweit, das Kind -die Diplomarbeit- braucht einen Namen. Seit Tagen irre ich in der Wohnung umher, leise "Gouvernementalität .... neoliberal ....... Qualitätsmanagement ...... Rekonstruktion" murmelnd.
Um weder mich noch die mir Nahestehenden in den Wahnsinn zu treiben, besuchte ich den Sloganiser. Danke, Moe!
Um weder mich noch die mir Nahestehenden in den Wahnsinn zu treiben, besuchte ich den Sloganiser. Danke, Moe!
- Neoliberale Gouvernementalität, so qualitätssichernd wie die Ewigkeit.
- Rundum gelungen - Gouvernementalität : Qualität managen, welch neoliberales Sehnen!
- Gouvernementalität - Qualität managen!? Nur hacken ist neoliberaler.
- Qualität managen mit Gouvernementalität - neoliberal werden mit Vergnügen.
- Der Spaß, der keine Grenzen kennt - Qualität managen mit Gouvernementalität !
- Gouvernementalität , so neoliberal wie das Lachen. Wer glaubt, der kauft!!
Lia - am 20. Juli 2004, 21:07 - Rubrik: ahh, se tre scholie
habe ich das Gefühl, nur mit Papier und Bleistift denken zu können.
Am Rande ein Fundstückerl aus dem Netz:
Ein Artikel zum Thema
Illegalisierte Drogen -
Wandel gesellschaftlicher Regulation und neue Ansätze der Ordnungspolitik
findet sich im Rauschnetz
Sehr erschreckend dabei ist, dass davon ausgehen ist, dass sich der Gedanke der Resozialisierung von Kriminellen und Drogenabhängigen verabschiedet hat.
Sind ja schließlich selber schuld.
Statt sie zu sanktionieren, werden ihnen bestimmte Räume zur Verfügung gestellt (Fixerstübchen) in denen die Drogenabhängigen ihrem Konsum nachgehen können, ohne von der gut bürgerlichen Gesellschaft gesehen zu werden.
Ein Artikel zum Thema
Illegalisierte Drogen -
Wandel gesellschaftlicher Regulation und neue Ansätze der Ordnungspolitik
findet sich im Rauschnetz
Sehr erschreckend dabei ist, dass davon ausgehen ist, dass sich der Gedanke der Resozialisierung von Kriminellen und Drogenabhängigen verabschiedet hat.
Sind ja schließlich selber schuld.
Statt sie zu sanktionieren, werden ihnen bestimmte Räume zur Verfügung gestellt (Fixerstübchen) in denen die Drogenabhängigen ihrem Konsum nachgehen können, ohne von der gut bürgerlichen Gesellschaft gesehen zu werden.
Lia - am 19. Juli 2004, 17:09 - Rubrik: zweifelhaft