Den Autoren stehen verschiedene soziale und technische Möglichkeiten des Identitätsmanagements zur Verfügung indem Inhalt und Gestaltung des Weblogs im Belieben des Einzelnen stehen, wenn auch - je nach Kontext des Weblogs - übergeordnete Regeln und Vorgaben zum Tragen kommen können.
(Jan Schmidt, Praktiken des Bloggens, 2005, S. 44)

Neben diesen übergeordneten Regeln kommt noch der indirekte Einfluss der Leserschaft auf die Gestaltung von Weblogbeiträgen hinzu. So kann die Annahme bestimmter Leser oder die Vorstellung einer unbestimmten Leserschaft die Veröffentlichung und Verarbeitung der Inhalte mit prägen.

Telefongespräch mit der Agentur für Arbeit:

Ich: Ich wollte wissen, ob ich mich als Studentin arbeitssuchend melden kann?

Sie: Ja, ich denke schon.

Ich: Was bedeutet das denn für mich, wenn ich arbeitssuchend gemeldet bin?

Sie: Nett so viel.

Die Bundeszentrale für Politische Bildung befasst sich auch mit Themen der Medienpädagogik, und stellt -wie ich finde- sehr interessante Fragen, die mich gerade auch beschäftigen und faszinieren, besonders, wenn es um die Frage nach dem demokratischen Potential des Internets geht:
Reden wir soviel über das Internet, weil wir es so wenig beherrschen? Was wissen wir schon über die Zukunft des Internet und darüber, wie es unsere Gesellschaft verändern wird? Wer beherrscht das Internet wirklich? Die Nutzer? Die Content-Anbieter? Techniker und Programmierer? Oder die CEOs und Visionäre der großen Internet-Konzerne? Ist das Internet demokratischer als andere Medien? Und wem gehört es? Bringt es die Menschen näher zusammen oder entsteht da wieder eine geteilte Welt? Geteilt in Wissensarme, die sich unreflektiert in virtuellen Welten verlieren und eine privilegierte Elite, die gelernt hat mit Information, mit Wissen, mit Medien umzugehen?
Medienpädagogik-online

Weiterhin bieten sie auf ihrer Seite Bücher, die sich mit der Thematik auseinandersetzen, im Volltext an.

Der "reine" Blogger regiert sich selbst.

An diesem Wochenende fand der Kongress zu Kritische Wissenschaft, Emanzipation und die Entwicklung der Hochschulen in Frankfurt statt. Leider konnte ich nur am Freitag dort sein. Die beiden gehaltenen Vorträge von Heinz Steinert und Richard Lee waren sehr unterschiedlicher Art. Während erster eine Politik der Intellektuellen statt einer Interessenpolitik forderte, sprach zweiterer über die Entwicklung des Wissenschaftsystem und dessen Ausdifferenzierung.

Auf der gut organisierten Veranstaltung fand ich einen flyer, der auf eine Internetplattform für Kritische Theorie hinwies.
Die Kritik der Freunde der kritischen Theorie zielt umgekehrt auf die Abschaffung von Herrschaftsverhältnissen, die es einigen wenigen erlauben, von oben herab Kritik an den Menschen zu Gunsten von Verhältnissen zu üben, in denen Wenige, wie vermittelt auch immer, über die vielen Anderen herrschen und sie mit ihrer "Kritik" zunichte machen können. Kritik in diesem Sinne ist eine Kritik, die den Weg zu einer besseren Praxis öffnen und die individuelle und gesellschaftliche Emanzipation voranbringen will. Deshalb kann sie auch nicht die dienstbeflissene und wohl auch darum hierzulande so beliebte "positive" oder "konstruktive Kritik" selbst unterstellter Subjekte sein, sondern nur jene negative Kritik, die den Zwang zur Selbstunterstellung und Identifikation mit der Macht und seine individuellen und gesellschaftlichen Folgen in allen Bereichen unablässig thematisiert. Es geht ihr um eine gesellschaftliche Praxis, in der die Menschen ohne Angst verschieden sein können, weil sie ihre eigenen Kräfte als gesellschaftliche erkannt und organisiert haben und sie nicht mehr in Gestalt von Kapital und Staat von sich entfremden. kritiknetz

So gehts mir.

Draussen sitzen, Bienen summen, ich surfe.
Vertraumt blicken, Voegel beobachten und jetzt bloggen.

Denn ich habe ne ziemlich gute Seite zu den Cultural Studies gefunden. Herrlich.

Die Wahrheit befindet sich irgendwo dort draußen, doch die Lügen köeben in unserem Kopf
Terry Prattchet, Schweinsgallopp (Hogfather), 1996, S.205

"Wir werden vorschlagen, die PDS umzubenennen in 'Linkspartei.' und dazu sagen, dass Gebietsverbände den Zusatz 'PDS' nach dem Punkt führen dürfen, wenn sie es möchten", sagte PDS-Chef Lothar Bisky nach einer Vorstandssitzung am Mittwoch in Berlin. Über diese Umbenennung solle der Sonderparteitag am 17. Juli entscheiden. Mit dem neuen Namen, unter dem die Partei zur geplanten Bundestagswahl im Herbst antreten werde, solle vor allem ein Zeichen für den geplanten Neuanfang auf der politischen Linken gesetzt werden. Das sei das Ergebnis von Beratungen mit der SPD-Abspaltung Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG).
Reuters

Vielleicht würde die PDS so ihr "ach, das sind doch die kommunistischen Nachfolger der SED" - Image verlieren. Durchaus wünschenswert.

Ick find´ dir richtich schnicke!
Glitzernde Graffiti, Hartz VI-Witze auf den Bildschirmen in der U-Bahn, Märchenautomaten und überwall was zu entdecken.

 

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