die schriftlichen Prüfungen sind vorbei, sagte sie und tanzte allein und unbekümmert durch das Zimmer.
Lia - am 16. November 2004, 14:32
par exellance beschreibt Moe in diesem Artikel.
Ja, nee, is klar. Was ist der auch so bescheuert und tritt für höhere moralische Ziele ein, der blöde Demonstrant der. Ups, hab ich doch grad vergessen, dass Moral nicht mehr Moral ist, sondern gefüllt wird mit den Begriffen der Leistung und Effizienz. Ja effizient war das sicher nicht. Aber, dass er von so Vielen den "Selber-Schuld-Stempel" aufgedrückt bekommt, erschreckt und bedrückt doch irgendwie.
Dieses Land/Welt/Mentalität/Rationalität/... ist es nicht.
Ja, nee, is klar. Was ist der auch so bescheuert und tritt für höhere moralische Ziele ein, der blöde Demonstrant der. Ups, hab ich doch grad vergessen, dass Moral nicht mehr Moral ist, sondern gefüllt wird mit den Begriffen der Leistung und Effizienz. Ja effizient war das sicher nicht. Aber, dass er von so Vielen den "Selber-Schuld-Stempel" aufgedrückt bekommt, erschreckt und bedrückt doch irgendwie.
Dieses Land/Welt/Mentalität/Rationalität/... ist es nicht.
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...manifestiert sich unter anderem im ökonomischen Ansatz nach Gary S. Becker, der menschliches Verhalten ausschließlich aus ökonomischen Kalkülen ableitet. Der Mensch operiert einzig durch Kosten-Nutzen-Abwägungen, durch die er die ökonomisch (bedeutet hier nicht gleichzeitig finanziell) rentabelste Alternative wählt. Und so etwas kommt dann dabei raus:
Entsprechend dem ökonomischen Ansatz sind daher die meisten (wenn nicht alle!) Todesfälle bis zu einem gewissen Grade "Selbstmorde", in dem Sinne, daß man sie hätte hinausschieben können, wenn man mehr Ressourcen in die Lebensverlängerung investiert hätte.
Gary S. Becker: Der ökonomische Ansatz zur Erklärung menschlichen Verhaltens. S. 9
Entsprechend dem ökonomischen Ansatz sind daher die meisten (wenn nicht alle!) Todesfälle bis zu einem gewissen Grade "Selbstmorde", in dem Sinne, daß man sie hätte hinausschieben können, wenn man mehr Ressourcen in die Lebensverlängerung investiert hätte.
Gary S. Becker: Der ökonomische Ansatz zur Erklärung menschlichen Verhaltens. S. 9
... macht sich so langsam breit. Morgen ist die erste Diplom-Prüfung (Klausur) und weitere 6 (!) werden folgen. Bald geh ich dann auch am Stock, aber was solls, dann ist es vorbei.
Und morgen früh gehts dann (hoffentlich) vier Stunden lang um die Geschichte der Kindheit (allerdings ohne Kindergartenbezug!).
Tja, und wie sagt deMause so einfühlsam: Die Geschichte der Kindheit ist ein Alptraum aus dem wir gerade erst erwachen.
Lloyd deMause: Evolution der Kindheit. In: Hört ihr die Kinder weinen? Eine psychogenetische Geschichte der Kindheit Na denn.... Augen zu und durch.
Und morgen früh gehts dann (hoffentlich) vier Stunden lang um die Geschichte der Kindheit (allerdings ohne Kindergartenbezug!).
Tja, und wie sagt deMause so einfühlsam: Die Geschichte der Kindheit ist ein Alptraum aus dem wir gerade erst erwachen.
Lloyd deMause: Evolution der Kindheit. In: Hört ihr die Kinder weinen? Eine psychogenetische Geschichte der Kindheit Na denn.... Augen zu und durch.
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Assheuer beginnt seinen - unbedingt lesenswerten - Artikel mit der Feststellung, dass sich die Funktion des Intelektuellen gewandelt habe. Früher sei es geradezu ihre Aufgabe gewesen, Utopien von gerechteren Gesellschaften zu entwickeln. Heute gäbe es seitens "der Intelektuellen" kaum noch utopische Vorstellungen einer besseren Weltordnung. Einer der Gründe liege in der veränderten Zeitstruktur, so Assheuer:
Es gibt noch andere Gründe für die Entpolitisierung der Intellektuellen und die Erschöpfung ihrer Fantasie. So hat sich, und zwar fundamental, das Zeitbewusstsein unserer Gegenwart verändert. Während in früheren Zeiten soziale Utopien über den Stillstand der Verhältnisse und einen eklatanten Mangel an Zukunft klagten, so verhält es sich heute genau umgekehrt: Von der Zukunft gibt es zu viel. Unaufhaltsam bedrängt sie die Gegenwart, nimmt gar von ihr Besitz und lässt die Grenze zwischen heute und morgen verschwimmen.
Thomas Assheuer: Wer hat Angst vor der Utopie? In: Die Zeit 50/2002Ich denke hier nur an die Operation sichere Zukunft.
Durch neoliberale Entwicklungen, Globalisierung kompromisslose Marktbereitschaft würden immer mehr Theoretikerinnen nur noch die Gegenwart kommentieren, anstatt die Zukunft neu zu erfinden. Und das sei, so Assheuer auch verständlich:
All das sind Provokationen für den nachutopischen Intellektuellen, dessen politische Fantasie nicht ohne Grund vor dem Un-Denkbaren verzagt. Denn er hat ja Recht, wenn er auf die ungeheure Komplexität der Weltgesellschaft verweist. Er hat Recht, wenn er zeigt, dass globale Lösungen oft neues Leid und neue Missachtung erzeugen.
ebd.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass Utopien zumindest Hoffnung auf Veränderungen bringen können, auch wenn mir beim besten Willen keine einfällt. Wenn man sich noch nicht einmal eine "bessere Zeit" vorstellen kann, wie soll sie sich dann verändern?
Es gibt noch andere Gründe für die Entpolitisierung der Intellektuellen und die Erschöpfung ihrer Fantasie. So hat sich, und zwar fundamental, das Zeitbewusstsein unserer Gegenwart verändert. Während in früheren Zeiten soziale Utopien über den Stillstand der Verhältnisse und einen eklatanten Mangel an Zukunft klagten, so verhält es sich heute genau umgekehrt: Von der Zukunft gibt es zu viel. Unaufhaltsam bedrängt sie die Gegenwart, nimmt gar von ihr Besitz und lässt die Grenze zwischen heute und morgen verschwimmen.
Thomas Assheuer: Wer hat Angst vor der Utopie? In: Die Zeit 50/2002Ich denke hier nur an die Operation sichere Zukunft.
Durch neoliberale Entwicklungen, Globalisierung kompromisslose Marktbereitschaft würden immer mehr Theoretikerinnen nur noch die Gegenwart kommentieren, anstatt die Zukunft neu zu erfinden. Und das sei, so Assheuer auch verständlich:
All das sind Provokationen für den nachutopischen Intellektuellen, dessen politische Fantasie nicht ohne Grund vor dem Un-Denkbaren verzagt. Denn er hat ja Recht, wenn er auf die ungeheure Komplexität der Weltgesellschaft verweist. Er hat Recht, wenn er zeigt, dass globale Lösungen oft neues Leid und neue Missachtung erzeugen.
ebd.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass Utopien zumindest Hoffnung auf Veränderungen bringen können, auch wenn mir beim besten Willen keine einfällt. Wenn man sich noch nicht einmal eine "bessere Zeit" vorstellen kann, wie soll sie sich dann verändern?
Lia - am 28. Oktober 2004, 20:09 - Rubrik: governing thoughts
Das Roulette entspricht ziemlich genau dem Bild eines Universums vollkommener Konkurrenz und Chancengleichheit, einer Welt ohne Trägheit, ohne Akkumulation und ohne Vererbung von erworbenen Besitztümern und Eigenschaften. Jeder Augenblick wäre dort vollkommen unabhängig von allen vorausgegangenen, (...), so daß jedermann zu jeder Zeit alles werden könnte.
Pierre Bourdieu:Ökonomisches Kapital, soziales Kapital, kulturelles Kapital. S. 49/50
Das ist in der Tat eine interessante Überlegung. Das Glücksspiel als Sinnbild für Chancengleichheit. Vielleicht sollte sich das politische System auch nach diesem Prinzip organisieren. Alle Bürger werden in Datenbanken gelistet, um dann bestimmte Regierungs- bzw. Parteifunktionen und Positionen zu verlosen. Warum eigentlich nicht, das wäre bestimmt auch keine größere Farce als jetzt, nehme ich an.
Pierre Bourdieu:Ökonomisches Kapital, soziales Kapital, kulturelles Kapital. S. 49/50
Das ist in der Tat eine interessante Überlegung. Das Glücksspiel als Sinnbild für Chancengleichheit. Vielleicht sollte sich das politische System auch nach diesem Prinzip organisieren. Alle Bürger werden in Datenbanken gelistet, um dann bestimmte Regierungs- bzw. Parteifunktionen und Positionen zu verlosen. Warum eigentlich nicht, das wäre bestimmt auch keine größere Farce als jetzt, nehme ich an.
Lia - am 27. Oktober 2004, 14:37 - Rubrik: governing thoughts

nix,... bei mir war sie jedenfalls nicht...
Donnerstag morgen, 9.25h in der Bereichbibliothek im Phil II der Uni Giessen:
Ich: Hallo. Könnten Sie mir bitte das wechseln? (Ich gebe ihr einen 5€ Schein.)
Frau in der Bib: Ja, klar, brauchen sie was zum kopieren? (Sie lächelt.)
Ich: Ja auch, aber ich bräuchte ein 2€ Stück für die UB.
Frau in der Bib: Ne, für die UB wechsel ich nicht, dass müssen sie schon da machen. (Macht die Kasse zu)
Ich:...(bin fassungslos, starre irre vor mich hin, gehe)
Ich: Hallo. Könnten Sie mir bitte das wechseln? (Ich gebe ihr einen 5€ Schein.)
Frau in der Bib: Ja, klar, brauchen sie was zum kopieren? (Sie lächelt.)
Ich: Ja auch, aber ich bräuchte ein 2€ Stück für die UB.
Frau in der Bib: Ne, für die UB wechsel ich nicht, dass müssen sie schon da machen. (Macht die Kasse zu)
Ich:...(bin fassungslos, starre irre vor mich hin, gehe)
Am Donnerstag dem 4. 11. 2004 findet in Marburg die Nachwuchs- wissenschaftler-Veranstaltung "Forschen in Europa: Nationale und europäische Forschungsförderung" statt.
Auf der ganztägigen Informationsveranstaltung stellen sich nationale und europäische Förder- und Forschungseinrichtungen, wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Alexander von Humboldt-Stiftung, Fraunhofer-Gesellschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Deutsche Bundesstiftung Umwelt, VolkswagenStiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung, das Marie Curie-Programm der EU und das Human Frontier Science Program vor. Anmeldeschluss ist der 29. 10 2004. Weitere Informationen finden sich hier.
Auf der ganztägigen Informationsveranstaltung stellen sich nationale und europäische Förder- und Forschungseinrichtungen, wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Alexander von Humboldt-Stiftung, Fraunhofer-Gesellschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Deutsche Bundesstiftung Umwelt, VolkswagenStiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung, das Marie Curie-Programm der EU und das Human Frontier Science Program vor. Anmeldeschluss ist der 29. 10 2004. Weitere Informationen finden sich hier.
Lia - am 20. Oktober 2004, 11:17 - Rubrik: ahh, se tre scholie
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Einführungswochen in Giessen.
Und was sieht man auf der Straße? Ballermann-6 Studenten die sich ausziehen und statt dabei "Die Gedanken sind frei" anzustimmen, brüllen sie aus voller Brust "Geh doch nach Hause du alte Scheiße!"
Und genau das mach ich jetzt auch. So.
Und was sieht man auf der Straße? Ballermann-6 Studenten die sich ausziehen und statt dabei "Die Gedanken sind frei" anzustimmen, brüllen sie aus voller Brust "Geh doch nach Hause du alte Scheiße!"
Und genau das mach ich jetzt auch. So.
Lia - am 15. Oktober 2004, 12:01