...
beim Bäcker =)

beim Bäcker =)
Lia - am 5. März 2004, 12:58 - Rubrik: ahh, se tre scholie
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Fands links und rechts neben dem der großen Tor der Johanneskirche zu Giessen. Sahs und wunderte mich. Bewunderte Anordnung und Form. Wunderte mich weiter. Assoziationen? Teufel! zu offensichtlich ... kleines Arschloch? ... ja, iss klar... dicker Mann mit Gabel ... ?
Begann mich zu wundern, dass ich mich fragte, was ein dicker Mann mit Gabel wohl mit der Kirche gemein haben könnte. Beschloss, mich nicht mehr zu wundern und ging nach Hause.
Lia - am 3. März 2004, 23:29
In einer Zeit in der die politischen Grenzen zwischen Rechts und Links verschwimmen, die Mitte der Weg zum Ziel wird, hält einen die vorherrschende Moral und Mentalität dazu an, sich unternehmerisch günstig zu positionieren, sich aufzuraffen und das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen.
Dieser Selbstsorgeimperativ kann als Resultat einer Verantwortungsübertragung von Herrschaftstechnologien, zu deren Varianten die Politik zu zählen ist, zu Selbsttechnologien, in deren Bereich die Ethik fällt, gesehen werden.
Beide Technologien sind Machtmechanismen, ersterer eher repressiv, denn flexible Machtbeziehungen werden hier in starren Herrschaftsformen institutionalisiert. Der zweite Mechanismus ist produktiv, da Individuen (auch) durch Selbstsorge-Praktiken subjektiviert werden.
Das so produzierte unternehmerische Selbst kann sich nicht mehr auf einen moralischen oder politischen Hintergrund berufen. Die Moral der Selbstsorge wird von einer Politik der Ich-Ag gestützt.
Scheiternde Ich-Agenten werden nicht mehr als mögliche Opfer in der Sichherheit der Moral aufgefangen, sondern werden moralisch für ihre mangelnde Selbstsorge und Prävention sanktioniert.
puh
Mit diesen Supjektivierungsprozessen und anderen Problematiken beschäftigen sich diese Texte, die von Autoren, die sich mit dem Konzept oder den Auswirkungen der Gouvernementalität auseinander gesetzt haben.
Die Texte werden im Rahmen eines Projektes veröffentlicht, und das hört sich doch mal ganz ok an:
k3000 is a temporary coalition of different individuals, all cultural producers, like musicians, artists, graphic and Internet designers, journalists, curators and critics based in Zurich.
k3000
Schon schön, zu wissen, dass sehr viele gute Texte im Netz stehen =)
Dieser Selbstsorgeimperativ kann als Resultat einer Verantwortungsübertragung von Herrschaftstechnologien, zu deren Varianten die Politik zu zählen ist, zu Selbsttechnologien, in deren Bereich die Ethik fällt, gesehen werden.
Beide Technologien sind Machtmechanismen, ersterer eher repressiv, denn flexible Machtbeziehungen werden hier in starren Herrschaftsformen institutionalisiert. Der zweite Mechanismus ist produktiv, da Individuen (auch) durch Selbstsorge-Praktiken subjektiviert werden.
Das so produzierte unternehmerische Selbst kann sich nicht mehr auf einen moralischen oder politischen Hintergrund berufen. Die Moral der Selbstsorge wird von einer Politik der Ich-Ag gestützt.
Scheiternde Ich-Agenten werden nicht mehr als mögliche Opfer in der Sichherheit der Moral aufgefangen, sondern werden moralisch für ihre mangelnde Selbstsorge und Prävention sanktioniert.
Mit diesen Supjektivierungsprozessen und anderen Problematiken beschäftigen sich diese Texte, die von Autoren, die sich mit dem Konzept oder den Auswirkungen der Gouvernementalität auseinander gesetzt haben.
Die Texte werden im Rahmen eines Projektes veröffentlicht, und das hört sich doch mal ganz ok an:
k3000 is a temporary coalition of different individuals, all cultural producers, like musicians, artists, graphic and Internet designers, journalists, curators and critics based in Zurich.
k3000
Schon schön, zu wissen, dass sehr viele gute Texte im Netz stehen =)
Lia - am 2. März 2004, 00:12 - Rubrik: governing thoughts
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a) Giessen
b) meine Digicam
c) Bruch.buden
Lia - am 1. März 2004, 17:29
Die sich mir seit längerer Zeit stellende Frage "Was ist ein Dispositiv" beantwortet sich im Lernmodul der Machtanalytik Foucaults. Ein virtuelles Kolloquium der European University Viadrina Frankfurt Oder bietet zwei weitere interessante Module zu den Grundkonzepten der interkulturellen Kommunikation an.
Die souveräne Machtkonzeption wird im Foucault-Modul von der Konzeption der Disziplinarmacht differenziert. Leider wird auf Paules Machtanalytik anhand des Regierungsbegriffes, auf das Konzept der Gouvernementalität, nicht eingegangen.
Die Bearbeitung des Themengebiets fällt durch die gute Linkstruktur des Hypertextes recht leicht. Aber ich, als um Lesen brauch ich einen Bleisift - Lerntyp guck mir auch die Druckversion noch mal an =)
Die souveräne Machtkonzeption wird im Foucault-Modul von der Konzeption der Disziplinarmacht differenziert. Leider wird auf Paules Machtanalytik anhand des Regierungsbegriffes, auf das Konzept der Gouvernementalität, nicht eingegangen.
Die Bearbeitung des Themengebiets fällt durch die gute Linkstruktur des Hypertextes recht leicht. Aber ich, als um Lesen brauch ich einen Bleisift - Lerntyp guck mir auch die Druckversion noch mal an =)
Lia - am 1. März 2004, 00:52
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So langsam kann ich Kopien, Textmarker und Bleistifte nicht mehr sehen. Ich hoffe es ist ne Phase, denn ich hab noch über sechs Monate vor mir.


Lia - am 24. Februar 2004, 21:01
....und unser dsl hat sich auch verabschiedet... argggs
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viel zu viel.
Prüfungsamtstress.
Penner!
Ohnmacht.
Mobilisierung?
Kapitalismus.
Ausbeutung.
Nicht mitmachen wollen.
Ausschluß?
Sparen.
Ungerechte Verteilung von Geld.
Es gibt nicht zu wenig.
Einige haben viel zu viel.
Prüfungsamtstress.
Penner!
Ohnmacht.
Mobilisierung?
Kapitalismus.
Ausbeutung.
Nicht mitmachen wollen.
Ausschluß?
Sparen.
Ungerechte Verteilung von Geld.
Es gibt nicht zu wenig.
Einige haben viel zu viel.
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Heute war der besagte Termin beim Präsidenten der Uni Giessen. Eigentlich alles wie erwartet. Er kenne die Abläufe nicht, da sei doch der Herr Sowieso zuständig, aber wichtig und richtig, dass wir da sind, er werde sich drum kümmern, denn jetzt (2 Tage bevor die gute Frau vom Prüfungsamt geht) kann ja mal eine Stellenauschreibung gestartet werden. Vielleicht kann man die Stelle auch intern besetzen, dann gehts schneller. Juhu.
Es wurde deutlich, dass anscheinend einfach insgesamt zu wenig nachgedacht wird. Prüfungsamt 2- 3 Monate unbesetzt? Ahh klar, dass passt scho, ganz bestimmt. Das StudentInnen eventuell aus diesem Grund ein Semester verlieren können war weder dem Präsidium noch dem Präsidenten klar. Hm zumindest kein böser Wille... Aber soll ich mich darüber freuen? Juhu, die Uni an der ich studiere legt mir zumindest nur passiv Steine in den Weg. Ach wie toll.
Mal sehen wies weitergeht, mal sehen, was das Recht so hergibt, mal sehen....
Die Hoffnung auf ein "Ja, dass ist ein Fehler von unserer Seite gewesen, natürlich werden alle Studierenden ihre Zulassungen rechtzeitig erhalten und können sich zur Prüfung anmelden, denn wir wissen ja seit einiger Zeit, dass die gute Frau vom Prüfungsamt geht und haben uns um Ersatz gekümmert." hab ich jedenfalls heute feierlich begraben.
Es wurde deutlich, dass anscheinend einfach insgesamt zu wenig nachgedacht wird. Prüfungsamt 2- 3 Monate unbesetzt? Ahh klar, dass passt scho, ganz bestimmt. Das StudentInnen eventuell aus diesem Grund ein Semester verlieren können war weder dem Präsidium noch dem Präsidenten klar. Hm zumindest kein böser Wille... Aber soll ich mich darüber freuen? Juhu, die Uni an der ich studiere legt mir zumindest nur passiv Steine in den Weg. Ach wie toll.
Mal sehen wies weitergeht, mal sehen, was das Recht so hergibt, mal sehen....
Die Hoffnung auf ein "Ja, dass ist ein Fehler von unserer Seite gewesen, natürlich werden alle Studierenden ihre Zulassungen rechtzeitig erhalten und können sich zur Prüfung anmelden, denn wir wissen ja seit einiger Zeit, dass die gute Frau vom Prüfungsamt geht und haben uns um Ersatz gekümmert." hab ich jedenfalls heute feierlich begraben.
Lia - am 17. Februar 2004, 14:04
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Was waren das noch Zeiten.... als man früher in geselliger Runde noch die PS - oder Hubraumwerte von irgendwelchen Fahrzeugen auf irgendwelchen Karten verglichen hat, um dann entweder entäuscht zu gucken, oder um sich zu freuen, dass man die dickere Maschine hat *hohoho*, oder man hat panisch "Stich(t)" gerufen, denn jetzt gings erst richtig zur Sache.
Da mich die Höchsgeschwindigkeiten von Panzern oder Schnellbooten heute eher kalt lassen, war ich freudig überrascht zu sehen, dass man jetzt auch mit Foucault und Adorno spielen kann.
Bravo sag ich.
Da mich die Höchsgeschwindigkeiten von Panzern oder Schnellbooten heute eher kalt lassen, war ich freudig überrascht zu sehen, dass man jetzt auch mit Foucault und Adorno spielen kann.
Bravo sag ich.
Lia - am 16. Februar 2004, 23:10
Einen ganz interessanten Foucault-Test gibts hier.
Leider weiß ich nicht so besonders viel, zum Beispiel weiß ich nicht, welches Auto er in seinem Schweden-Aufenthalt gefahren hat... (es ist bestimmt der Käfer!)
Aufgrund dieses Unwissens werde ich wohl heute Nacht wachliegen, zittern und hysterisch kichern. =)
Leider weiß ich nicht so besonders viel, zum Beispiel weiß ich nicht, welches Auto er in seinem Schweden-Aufenthalt gefahren hat... (es ist bestimmt der Käfer!)
Aufgrund dieses Unwissens werde ich wohl heute Nacht wachliegen, zittern und hysterisch kichern. =)
Lia - am 16. Februar 2004, 18:04 - Rubrik: ahh, se tre scholie
geh ich kloatscheten.
Lia - am 13. Februar 2004, 14:17
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Seit Tagen frage ich mich, was hier eigentlich los ist. Die Uni ist zu Sparmaßnahmen gezwungen. Klar, weil wir müssen ja alle den Gürtel enger schnallen. Irgendwie fehlen jetzt jedenfalls 6-7 Millionen Euro. Gespart wird jetzt, indem man einfach niemanden mehr einstellt und auslaufende Verträge nicht verlängert werden.
In Zahlen bedeutet das, dass im nächsten Semester einzelne Institute im Institut für Erziehungswissenschaftenbis zu 40% weniger Lehre anbieten können. Wir müssen ja alle den Gürtel enger schnallen, nicht wahr?
Sollen die StudentInnen des Fachbereichs (mehrere Tausend) doch sehen wo sie bleiben. Ein schon bisher unmögliches Vorhaben, diesen maroden Studiengang in der Regelstudienzeit zu beenden, wirkt nur noch lächerlich. Vielleicht ist das ja auch Sinn der Sache, wir brauchen schließlich LangzeitstudentInnen, um das Haushaltsloch der hessischen Landesregierung zu stopfen.
Beim Geisteswissenschaftlichen Prüfungsamt ist eine Neubesetzung der Stelle auch noch nicht vorgesehen. Jedenfalls ist nichts bekannt. Die gute Frau vom Prüfungsamt hat zwar bereits vor drei Monaten gekündigt (ihr Vertrag ist nicht ausgelaufen; sie geht freiwillig), aber die Stelle wurde vom Präsidium bisher nicht wieder besetzt. Die gute Frau vom Prüfungsamt geht also nächsten Donnerstag und tausende Akten liegen dann erst mal rum. Die Zulassungen für Prüfungen gehen nicht mehr raus, man kann sich nicht mehr zur Prüfung anmelden. Tja, wartet man halt bis man Gebühren zahlen muss und bricht ab.
Nächste Woche treffen sich einige StudentInnen, um beim Präsidium mal kritisch nachzufragen, was das nun wieder soll. Ich bin jetzt schon sicher: Es tut allen leid und niemand hat Schuld, deshalb sind wir ja alle gleich arm dran und müssen: den Gürtel eben enger schnallen.
Aber vielleicht wird es ja auch einfachalles gut.
In Zahlen bedeutet das, dass im nächsten Semester einzelne Institute im Institut für Erziehungswissenschaftenbis zu 40% weniger Lehre anbieten können. Wir müssen ja alle den Gürtel enger schnallen, nicht wahr?
Sollen die StudentInnen des Fachbereichs (mehrere Tausend) doch sehen wo sie bleiben. Ein schon bisher unmögliches Vorhaben, diesen maroden Studiengang in der Regelstudienzeit zu beenden, wirkt nur noch lächerlich. Vielleicht ist das ja auch Sinn der Sache, wir brauchen schließlich LangzeitstudentInnen, um das Haushaltsloch der hessischen Landesregierung zu stopfen.
Beim Geisteswissenschaftlichen Prüfungsamt ist eine Neubesetzung der Stelle auch noch nicht vorgesehen. Jedenfalls ist nichts bekannt. Die gute Frau vom Prüfungsamt hat zwar bereits vor drei Monaten gekündigt (ihr Vertrag ist nicht ausgelaufen; sie geht freiwillig), aber die Stelle wurde vom Präsidium bisher nicht wieder besetzt. Die gute Frau vom Prüfungsamt geht also nächsten Donnerstag und tausende Akten liegen dann erst mal rum. Die Zulassungen für Prüfungen gehen nicht mehr raus, man kann sich nicht mehr zur Prüfung anmelden. Tja, wartet man halt bis man Gebühren zahlen muss und bricht ab.
Nächste Woche treffen sich einige StudentInnen, um beim Präsidium mal kritisch nachzufragen, was das nun wieder soll. Ich bin jetzt schon sicher: Es tut allen leid und niemand hat Schuld, deshalb sind wir ja alle gleich arm dran und müssen: den Gürtel eben enger schnallen.
Aber vielleicht wird es ja auch einfach
Lia - am 12. Februar 2004, 23:41
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