the world is neither fair nor unfair
the idea is just a way for us to understand
but the world is neither fair nor unfair
so one survives
the others die
and you always want a reason why
but the world is neither just nor unjust
it's just us trying to feel that there's some sense in it
no, the world is neither just nor unjust
and though going young
so much undone
is a tragedy for everyone
it doesn't speak a plan or any secret thing
no unseen sign or untold truth in anything...
but living on in others, in memories and dreams
is not enough
you want everything
another world where the sun always shines
and the birds always sing
always sing
...
The Cure: Where the birds always sing (Bloodflowers)
the idea is just a way for us to understand
but the world is neither fair nor unfair
so one survives
the others die
and you always want a reason why
but the world is neither just nor unjust
it's just us trying to feel that there's some sense in it
no, the world is neither just nor unjust
and though going young
so much undone
is a tragedy for everyone
it doesn't speak a plan or any secret thing
no unseen sign or untold truth in anything...
but living on in others, in memories and dreams
is not enough
you want everything
another world where the sun always shines
and the birds always sing
always sing
...
The Cure: Where the birds always sing (Bloodflowers)
Lia - am 18. April 2004, 18:40
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Aktivierung oder Mobilisierung von Erwerbslosen scheint zur Zeit die Lösung für alle arbeitsmarktpolitischen Probleme darzustellen.
Die Frage, an welche Stellen, die vor Aktivismus nur sprühenden Arbeitsuchenden dann vermittelt werden, verschwindet von der Oberfläche des Diskurses.
Das Bild, das hier von dem Arbeitslosen gezeichnet wird, ist dass eines rational-kalkulierenden Individuums, dass sich aufgrund eines Abwägungsprozesses, für seine eigene Lebenssituation entscheidet.
Ergo: Arbeitslose strengen sich nicht genug an und müssen aktiviert werden.
Diese Meinung vertritt anscheinend auch Matthias Schulze-Böing:
Anreize sind aktivierend zu setzen: Arbeit allgemein, Erwerbsarbeit im besonderen, auch die Arbeit für die Verbesserung der eigenen Beschäftigungsfähigkeit sollte sich lohnen und zu einer fühlbaren Besserstellung gegenüber dem „passiven“ Bezug von Leistungen führen. Umgekehrt muss die Verweigerung von aktiver Mitwirkung in diesem Sinne klarer als bisher zu einem Abstand in der materiellen Situation gegenüber mitwirkungsbereiten Klienten führen. Auch wenn es schmerzhaft ist – Anreize können nicht nur positiv gesetzt werden. Auch Sanktionen, Leistungskürzungen und möglicherweise auch die Absenkung von Standards für die nicht-aktive, "passive" Hilfe gehören zu einem aktivierenden Anreizsystem.
Eine neue Balance?
Diese Anreize operieren mit der Beziehung von Erfolgsversprechen und Ängsten des Scheiterns. Der Erwerbslose wird durch die Vorstellung eines erreichbaren Leben im Rausch des Konsums motiviert und durch die Androhung von Mißerfolg und den damit verknüpften finanziellen Kürzungen gezwungen, sich zu aktivieren.
Deshalb sollen sie doch Sport treiben, so der Vorschlag von Experten.
Die Frage, an welche Stellen, die vor Aktivismus nur sprühenden Arbeitsuchenden dann vermittelt werden, verschwindet von der Oberfläche des Diskurses.
Das Bild, das hier von dem Arbeitslosen gezeichnet wird, ist dass eines rational-kalkulierenden Individuums, dass sich aufgrund eines Abwägungsprozesses, für seine eigene Lebenssituation entscheidet.
Ergo: Arbeitslose strengen sich nicht genug an und müssen aktiviert werden.
Diese Meinung vertritt anscheinend auch Matthias Schulze-Böing:
Anreize sind aktivierend zu setzen: Arbeit allgemein, Erwerbsarbeit im besonderen, auch die Arbeit für die Verbesserung der eigenen Beschäftigungsfähigkeit sollte sich lohnen und zu einer fühlbaren Besserstellung gegenüber dem „passiven“ Bezug von Leistungen führen. Umgekehrt muss die Verweigerung von aktiver Mitwirkung in diesem Sinne klarer als bisher zu einem Abstand in der materiellen Situation gegenüber mitwirkungsbereiten Klienten führen. Auch wenn es schmerzhaft ist – Anreize können nicht nur positiv gesetzt werden. Auch Sanktionen, Leistungskürzungen und möglicherweise auch die Absenkung von Standards für die nicht-aktive, "passive" Hilfe gehören zu einem aktivierenden Anreizsystem.
Eine neue Balance?
Diese Anreize operieren mit der Beziehung von Erfolgsversprechen und Ängsten des Scheiterns. Der Erwerbslose wird durch die Vorstellung eines erreichbaren Leben im Rausch des Konsums motiviert und durch die Androhung von Mißerfolg und den damit verknüpften finanziellen Kürzungen gezwungen, sich zu aktivieren.
Deshalb sollen sie doch Sport treiben, so der Vorschlag von Experten.
Lia - am 15. April 2004, 21:48
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Einen wie ich finde, sehr spannenden Artikel bzw. Vortrag über die Umstrukturierung der Arbeitswelt schreibt bzw. hielt der Industriesoziologe Günter G. Voß.
Dieser beschäftigt sich mit der Frage, wie durch die Anstellung eines Arbeitnehmers erworbene potentielle Arbeitskraft in tatsächliche Arbeitsleistung umgewandelt werden kann. Seine These lautet, dass der erwerbstätige Lohnarbeiter, der noch der direkten Kontrolle seiner Vorgesetzten unterstand und Weisungen befolgte, zunehmend vom Typus des Arbeitskraftunternehmers - oder des Selbstunternehmers - abgelöst werde. Dies zeigt sich in einer Veränderung der Arbeitsbedingungen. Den Angestellten wird beispielsweise durch die Konstruktuktion von so genannten flachen Hierarchien, Verantwortung mittels Projektarbeit oder erfolgsorientierter Bezahlung übertragen. Der Arbeinehmer erhält mehr Verantwortung, zugleich wird im aber der Ansprechpartner in Gestalt eines "Verantwortlichen" genommen.
Tendenziell führt dies wiederum zu einer Transformation des Ausbeutungsverhältnisses. Wurde der erwerbstätige Arbeiter durch Kontrolle unmittelbar ausgebeutet, findet sich der Arbeitskraftunternehmer in einem Selbstausbeutungsverhältnis wieder. Durch die Eigenverantwortung fällt es schwer, sich selbst bei der Arbeit Grenzen zu setzen, so auch der Artikel von Ines Langemeyer, der sich durch ein Interview mit einem verantwortlichen, flexiblen Mitarbeitern aus dem IT-Bereich mit der Thematik auseinandersetzt.
Durch herrschaftliche Techniken der Responsibilisierung wird hier auf die Selbstpraktiken der Individuen eingewirkt. Ganz indirekt. Ein Zwang, der anders wahrgenommen wird.
Dieser beschäftigt sich mit der Frage, wie durch die Anstellung eines Arbeitnehmers erworbene potentielle Arbeitskraft in tatsächliche Arbeitsleistung umgewandelt werden kann. Seine These lautet, dass der erwerbstätige Lohnarbeiter, der noch der direkten Kontrolle seiner Vorgesetzten unterstand und Weisungen befolgte, zunehmend vom Typus des Arbeitskraftunternehmers - oder des Selbstunternehmers - abgelöst werde. Dies zeigt sich in einer Veränderung der Arbeitsbedingungen. Den Angestellten wird beispielsweise durch die Konstruktuktion von so genannten flachen Hierarchien, Verantwortung mittels Projektarbeit oder erfolgsorientierter Bezahlung übertragen. Der Arbeinehmer erhält mehr Verantwortung, zugleich wird im aber der Ansprechpartner in Gestalt eines "Verantwortlichen" genommen.
Tendenziell führt dies wiederum zu einer Transformation des Ausbeutungsverhältnisses. Wurde der erwerbstätige Arbeiter durch Kontrolle unmittelbar ausgebeutet, findet sich der Arbeitskraftunternehmer in einem Selbstausbeutungsverhältnis wieder. Durch die Eigenverantwortung fällt es schwer, sich selbst bei der Arbeit Grenzen zu setzen, so auch der Artikel von Ines Langemeyer, der sich durch ein Interview mit einem verantwortlichen, flexiblen Mitarbeitern aus dem IT-Bereich mit der Thematik auseinandersetzt.
Durch herrschaftliche Techniken der Responsibilisierung wird hier auf die Selbstpraktiken der Individuen eingewirkt. Ganz indirekt. Ein Zwang, der anders wahrgenommen wird.
Lia - am 14. April 2004, 01:10 - Rubrik: Ceci n'est pas une pipe!
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Ja, Frühlingsgefühle greifen um sich, und so gerate auch ich, gepackt von ungestümen Drängen zum Haus- und Fensterputz, in die VerGelegenheit, mich vom schwarzen Wintermantel zu trennen und die Übergangsjacke anzuziehen.
Wärme Temperaturen - hellere Farbtöne
... und im Sommer verschwinde ich dann =)
Wärme Temperaturen - hellere Farbtöne
... und im Sommer verschwinde ich dann =)
Lia - am 14. April 2004, 00:27
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Lia - am 11. April 2004, 12:54
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kann man dank Online Audio and Video Recordings: UC Berkeley Lectures and Events viele große Jungs und Mädels, wie zum Beispiel Paule, Noam Chomsky, Umberto Eco und viele andere.
Lia - am 9. April 2004, 11:16
Ist man, wenn man den Neoliberalismus kritisiert, automatisch gleich ein/e Sozialist/in?
Lia - am 8. April 2004, 10:32
Durch die Risikorationalität des Neoliberalismus ist die Moral vielfältigen Veränderungsprozessen unterworfen. Den Balast von präskriptiven Wert- und Normvorstellungen scheint sie abgeworfen zu haben, um Platz für Leistungs- und Erfolgsorientierung zu schaffen.
Der Erfolgreiche hat die Moral auf seiner Seite. Eine Figur wie zum Beispiel Sankt Martin wäre im Neoliberalismus nicht nur ineffizient, da er seinen Mantel mit einem Bettler teilt, sondern auch unmoralisch, da er sich nicht nach Leistungskriterien orientiert.
Ein gesellschaftlich-dynamisches Erklärungsmodell für Massenphänomene wie Arbeitslosigkeit oder die Benachteiligung bestimmter Randgruppen kann in dieser Argumentationslinie verabschiedet werden, da Arbeitslose über nicht ausreichende Kompetenzen zur Selbstführung verfügen und demnach moralisch selber Schuld sind.
Dahinter steht die magische Suggestion, dass jede(r) Tellerwäscherin alles erreichen kann, wenn er/sie sich nur richtig anstrengt.
Der Erfolgreiche hat die Moral auf seiner Seite. Eine Figur wie zum Beispiel Sankt Martin wäre im Neoliberalismus nicht nur ineffizient, da er seinen Mantel mit einem Bettler teilt, sondern auch unmoralisch, da er sich nicht nach Leistungskriterien orientiert.
Ein gesellschaftlich-dynamisches Erklärungsmodell für Massenphänomene wie Arbeitslosigkeit oder die Benachteiligung bestimmter Randgruppen kann in dieser Argumentationslinie verabschiedet werden, da Arbeitslose über nicht ausreichende Kompetenzen zur Selbstführung verfügen und demnach moralisch selber Schuld sind.
Dahinter steht die magische Suggestion, dass jede(r) Tellerwäscherin alles erreichen kann, wenn er/sie sich nur richtig anstrengt.
Lia - am 7. April 2004, 11:43 - Rubrik: governing thoughts

Lia - am 5. April 2004, 19:10 - Rubrik: Perspektiven
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Im Folgenden möchte ich einige Studien exemplarisch beschreiben, ohne sie jedoch im einzelnen nachzuerzählen. Die Hervorhebung der zentralen Kardinalthemen und Analysepunkte der Governmentality Studies sollen im Mittelpunkt des nächsten Kapitels stehen. Im Anschluss daran werden die Vorgehensweisen und Methoden der Analysen miteinbezogen, um ein Analyseraster für meine eigene Untersuchung zu erarbeiten.
Ob das klappt?
Ob das klappt?
Lia - am 1. April 2004, 22:24
sein ist der totale Mist. so.
Lia - am 29. März 2004, 21:11
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