Dazu gehört die These [von Baudrillard; Lia], daß zuhnehmende Informiertheit heute einhergeht mit wachsender Dummheit und zunehmenden Aberglauben, daß also die Informationstechnologien und Bildschirme eine neue Form der Ungewißheit repräsentieren.
Johannes Fromme(1997):Pädagogik als Sprachspiel. S. 81


Baudrillard geht in seiner Simulationthese davon aus, dass das symbolische Zeichensystem (dazu gehören Texte und Bilder) keinen Referenzpunkt in der Realität mehr hat, sondern nur auf andere Zeichen verweisen kann. Bei einem stetig steigenden Überfluss an symbolischen Zeichen -zum Beispiel im Fernsehen- geht damit der Verlust an "Inhalten" oder "Referenz" einher, da die Zeichen immer nur auf sich verweisen. Es kommt also zu einer gleichzeitigen Überfülle und Leere.

Im ersten Moment hört sich das für mich durchaus spannend und interessant an, allerdings tun sich mir einige Fragen auf. Aber erst mal eine davon: Ereignisse, die im TV dargestellt werden -sei es in der Tagesschau oder in den RTL II Spaß News- verweisen doch mittels (Live)Bilder zunächst auf die realen Ereignisse, die symbolisch noch nicht repräsentiert sind, oder?

 

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