In einer Zeit in der die politischen Grenzen zwischen Rechts und Links verschwimmen, die Mitte der Weg zum Ziel wird, hält einen die vorherrschende Moral und Mentalität dazu an, sich unternehmerisch günstig zu positionieren, sich aufzuraffen und das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen.

Dieser Selbstsorgeimperativ kann als Resultat einer Verantwortungsübertragung von Herrschaftstechnologien, zu deren Varianten die Politik zu zählen ist, zu Selbsttechnologien, in deren Bereich die Ethik fällt, gesehen werden.
Beide Technologien sind Machtmechanismen, ersterer eher repressiv, denn flexible Machtbeziehungen werden hier in starren Herrschaftsformen institutionalisiert. Der zweite Mechanismus ist produktiv, da Individuen (auch) durch Selbstsorge-Praktiken subjektiviert werden.

Das so produzierte unternehmerische Selbst kann sich nicht mehr auf einen moralischen oder politischen Hintergrund berufen. Die Moral der Selbstsorge wird von einer Politik der Ich-Ag gestützt.
Scheiternde Ich-Agenten werden nicht mehr als mögliche Opfer in der Sichherheit der Moral aufgefangen, sondern werden moralisch für ihre mangelnde Selbstsorge und Prävention sanktioniert.
puh
Mit diesen Supjektivierungsprozessen und anderen Problematiken beschäftigen sich diese Texte, die von Autoren, die sich mit dem Konzept oder den Auswirkungen der Gouvernementalität auseinander gesetzt haben.

Die Texte werden im Rahmen eines Projektes veröffentlicht, und das hört sich doch mal ganz ok an:
k3000 is a temporary coalition of different individuals, all cultural producers, like musicians, artists, graphic and Internet designers, journalists, curators and critics based in Zurich.
k3000


Schon schön, zu wissen, dass sehr viele gute Texte im Netz stehen =)

 

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