Heute hab ich mich mit der Differenzierung von Herrschaft und Macht bei Foucault mehr oder weniger "wachsam" auseinandergesetzt.

Freiheit wird als konstitutives Element der Macht definiert. Macht werde nur - in Form von indirektem Einwirkungen auf das Möglichkeitsfeld - auf freie Subjekte ausgeübt. Bei der Ausübung von Machtbeziehungen stehen dem Subjekt demnach immer alternative Reaktions- oder Handlungsformen zur Verfügung.

Herrschaft zeichnet sich durch eine institutionalisierte Form von Macht aus. In Herrschaftzuständen wird eine anhaltende Asymmetrie - unabhängig von Freiheit - etabliert.

Hmmm....Mit dem im Alltag gebräuchliche Begriff der Macht ist nach Foucault eher Herrschaft gemeint. Macht sind die "strategischen Spiele" die einer Gesellschaft innerlich sind. Damit verbunden ist der Gedanke, dass Macht durch ihr elementares Freiheitsmerkmal und die damit verknüpften Handlungsalternativen, immer die Möglichkeit zum Widerstand bietet.
Herrschaft nicht.

Das glaub ich aber nicht und Paule, glaub ich, auch nicht.
Wenn nun das Regierungsdenken als Scharnier zwischen den Technologien des Selbst und den Herrschaftstechnologien fungiert, und die Herrschaftstechnologie mit der Hervorbringung bestimmt gearteter Subjekte, Subjektivierungsformen arbeiten, bietet sich doch in alternativen Subjektivierungsformen eine Möglichkeit zum Widerstand.

Nur welche Formen wären da nur möglich? In der meistproduzierten Subjektivierung werden Individuen als "Unternehmer ihrer selbst" konstruiert. Was könnte man dem in einer Zeit der Eigenverantwortung und Selbstbestimmteheit entgegensetzen?

 

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