Mit der Veränderung der Regierungsgrammatik zur Härte und Sorge ("der Staat" reguliert nicht mehr, Individuen sind auf sich gestellt, und müssen sich um sich sorgen) ändert sich auch der Ort des Regierens, d. h. „der Staat“ als zentralisierendes Organ tritt zurück und differenzierte Gruppen des Sozialen bilden regierende und zu regierende Communities.
„All dies scheint darauf hinzuweisen, dass das »Soziale« möglicherweise zugunsten der »Gemeinschaft« in den Hintergrund rückt, die sich als neues Territorium präsentiert, auf dem das individuelle wie das kollektive Leben regieren, als eine neue Ebene, auf der mikro-moralische Beziehungen zwischen Personen begrifflich gefasst und verwaltet werden.“
(Nikolas Rose: Tod des Sozialen? Eine Neubestimmung der Grenzen des Regierens. In: Lemke et al: Gouvernementalität der Gegenwart 2000, S. 79).
In Communities werden die inkludierten Subjekte dazu angehalten, sich aktiv und loyal für ihre Gemeinschaft zu engagieren. Insofern bestehen die Communities aus dem Zusammenschluss von moralischen Subjekten, deren Maxime in der Pflicht zur Eigenverantwortung und vor allem zur Eigeninitiative besteht.
Rose differenziert zwischen inkludierten und marginalisierten Communities. Während sich die Subjekte inkludierter Communities an der Subjektivität des Selbstunternehmers ausrichten, werden die Persönlichkeitsmerkmale von Marginalisierten partiell abtrainiert. Unter Marginalisierten können bestimmte Risikopopulationen wie Drogenkonsumenten und Straftäter verstanden werden, die durch die Bereitstellung bestimmter Heterotopien, wie zum Beispiel Fixerstübchen, aus dem sichtbaren Feld der Öffentlichkeit verschwinden sollen.
Im Fall der inkludierten Communities könnte man bestimmt auch von Lobby sprechen!?
„All dies scheint darauf hinzuweisen, dass das »Soziale« möglicherweise zugunsten der »Gemeinschaft« in den Hintergrund rückt, die sich als neues Territorium präsentiert, auf dem das individuelle wie das kollektive Leben regieren, als eine neue Ebene, auf der mikro-moralische Beziehungen zwischen Personen begrifflich gefasst und verwaltet werden.“
(Nikolas Rose: Tod des Sozialen? Eine Neubestimmung der Grenzen des Regierens. In: Lemke et al: Gouvernementalität der Gegenwart 2000, S. 79).
In Communities werden die inkludierten Subjekte dazu angehalten, sich aktiv und loyal für ihre Gemeinschaft zu engagieren. Insofern bestehen die Communities aus dem Zusammenschluss von moralischen Subjekten, deren Maxime in der Pflicht zur Eigenverantwortung und vor allem zur Eigeninitiative besteht.
Rose differenziert zwischen inkludierten und marginalisierten Communities. Während sich die Subjekte inkludierter Communities an der Subjektivität des Selbstunternehmers ausrichten, werden die Persönlichkeitsmerkmale von Marginalisierten partiell abtrainiert. Unter Marginalisierten können bestimmte Risikopopulationen wie Drogenkonsumenten und Straftäter verstanden werden, die durch die Bereitstellung bestimmter Heterotopien, wie zum Beispiel Fixerstübchen, aus dem sichtbaren Feld der Öffentlichkeit verschwinden sollen.
Im Fall der inkludierten Communities könnte man bestimmt auch von Lobby sprechen!?
Lia - am 28. Juni 2004, 13:39 - Rubrik: governing thoughts
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albannikolaiherbst meinte am 29. Jun, 09:55:
Diese Konstruktion hat etwas Tribales.
Sie erinnert an Sozialdelegationen wie Clans und nimmt letztlich die f o r m a l e Bestimmung von Normen, die ein Fortschritt war, zurück... zumindest relativiert es sie. Dazu im spezielleren Reemtsma: Den Kopf heben.