Ein Instrument der modernen Gouvernementalität lässt sich als Community-Bildung identifizieren. Durch einen Netzwerkzusammenschluss mit verbindlichen regelmäßigen Treffen, Rundbriefen etc. wird eine Gemeinschaft konstruiert und explizit ein Vergleichsdruck zwischen den einzelnen Mitgliedern etabliert.
Dies wird jedoch nicht als bedrückend empfunden, sondern vielmehr als Supportstruktur: die führenden Einrichtungen sollen als „best-practise“ Beispiele dienen, an denen sich die schlechteren orientieren sollen. Innerhalb dieser communities wird ein Mindeststandart definiert, dessen Einhaltung Voraussetzung für die Teilhabe an der Community ist.

Nach Innen wird durch den Druck der Communities ein qualitätsförderndes Verhalten aufgebaut, während die communities nach Außen, also in Richtung Bildungspolitik, die Definition von Qualität im Weiterbildungsbereich mitbestimmen und mitregieren.

Macht das irgendwie Sinn?

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Moe meinte am 5. Jun, 14:01:
Hört sich sinnvoll an
Nur wieso sollte man es als bedrückend empfinden? Hört es sich danach an? Dazu könnte man noch explizieren, was mit 'Vergleichdruck' einhergeht oder so, damit deutlich wird ob es Deine Ansicht ist oder aus dem Gesagten hervorgeht.
Weiterhin denke ich mal, die Eigenschaften treffen auf geschlossene, hierarchisch organisierte Communities zu (was wohl die meisten sein dürften).
Mich würde interessieren, wie es sich mit offenen, nicht hierarchisch organisierten Netzwerken verhält (oder ob's die überhaupt geben kann). Aber das ist vielleicht eine andere Frage. 
Lia antwortete am 5. Jun, 14:37:
Danke=)
Durch einen Netzwerkzusammenschluss mit verbindlichen regelmäßigen Treffen, Rundbriefen etc. wird eine Gemeinschaft konstruiert und explizit ein Vergleichsdruck zwischen den einzelnen Mitgliedern etabliert. Dieser Vergleichsdruck steht für die Überführung von ökonomischen Konkurrenzmechanismen in die Strukturen der Erwachsenen- und Weiterbildung. Eine Förderung der Ellenbogenmentalität zwischen z.B. einzelnen Volkshochschulen könnte eine mögliche Folge sein. Die Konkurrenz wird jedoch nicht als bedrückend empfunden, sondern wird vielmehr als Supportstruktur deklariert : die führenden Einrichtungen sollen als „best-practise“ Beispiele dienen, an denen sich die schlechteren orientieren sollen.
Deutlicher so?

Wie könnte denn so ein offenes, nicht hierarchisch organisiertes Netzwek aussehen? Gibt es communities ohne (versteckte) Hierarchien? Hm,.... 
 

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