In der Wikipedia gibts einen ziemlich ausführlichen Artikel zum
Neoliberalismus, der einen schnellen Überblick zu dem Thema ermöglicht.

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zeitgenossen meinte am 27. Apr, 14:00:
Sag mal,
womit impliziere ich/wir/uns, den Artikel nicht gelesen zu haben? Vielleicht sollte mal jemand, der soziale Marktwirtschaft und Neoliberalismus einander gegenüberstellt mal Eucken oder Zeile 3 des selbst vorgeschlagenen Artikels lesen. 
Moe antwortete am 27. Apr, 14:12:
oh
ich dachte Lia's Andeutung bezog sich eher auf die üblichen Verdächtigen drüben bei mir in den Comments. 8-)
Aber im Artikel steht doch recht anschaulich: "Somit bedingt der Neoliberalismus in dieser ursprünglichen Form auch die sozialen Marktwirtschaft."
Und nur 2 Zeilen später dann wie es in der Praxis ausschaut: "Als erstes Land der Welt setzte Chile die Konzepte des Neoliberalismus mit der Härte eines despotischen Staates durch: Verbot der Gewerkschaften, Deregulierung der Wirtschaft, Privatisierung, Umverteilung von Arm zu Reich." Ich kann da keine Bezüge zu sozialer Marktwirtschaft mehr erkennen... 
zeitgenossen antwortete am 27. Apr, 14:34:
Lach,
und ich fühl mich immer viel zu schnell angegriffen und lese zu wenig Kommentare.

Was ist denn die nichtursprüngliche Form? Der, der in Dland herrschen soll? Die Formen unterscheiden sich im Grunde einfach nur über die Definition eines Marktes, resp. über seine Funktionsfähigkeit. Da kann man auch ganz unpolemisch ansetzen und behaupten: Es gibt einfach keine funktionierenden Märkte:-)

Konzepte des Neoliberalismus (..) Umverteilung von Arm zu Reich. Das ist einfach auch schon wieder bullshit. 
Moe antwortete am 27. Apr, 14:56:
>und ich fühl mich immer viel zu schnell angegriffen und lese zu wenig Kommentare.

geht mir auch super-oft so =)
aber andererseits, vielleicht hat Lia ja wirklich Dich gemeint? Schliesslich war das ja nur meine Interpretation der Sachlage ;-))

>Das ist einfach auch schon wieder bullshit.
Wikipedia ist ja deshalb ein Wiki: Wenn es anders heissen muss, dann ändere es einfach! 
zeitgenossen antwortete am 27. Apr, 14:59:
Spinnst?
Dann würden ja andere das lesen und automatisch denken, ich hätte Recht. 
Moe antwortete am 27. Apr, 16:05:
nee nee
das denken die nich weil iss ja wiki dann ;) 
Lia antwortete am 27. Apr, 19:05:
Ich gehe sehr wohl davon aus,
dass man Dinge gegenüberstellen kann, auch wenn sie den gleichen Ursprung haben.

In der Tat warst du aber auch gar nicht gemeint ;-)
Ich habe nur häufig das Gefühl, dass Menschen die Kritik am Neoliberalismus ihrerseits zu kritisieren, ohne zu wissen was mit Neoliberalismus gemeint ist.

Was auch kein Wunder ist, wenn die vorherrschende Rationalität oder Mentalität eben diese neoliberalen Elemente beinhaltet und vorantreibt und Reflexionen über "das Soziale" ausüberblendet.

Und außerdem fand ich den Eintrag übersichtlich! 
zeitgenossen antwortete am 27. Apr, 23:05:
Ich fand ihn
nicht so toll, aber ich bin die Königin im Umdefinieren, deshalb weiss ich natürlich, was Du meinst.

Es ist natürlich sehr grosszügig, dass Du dem Neoliberalismus eine eigene Denktradition zubilligst, da es ja auch dieselbe ist, wie der soz MW, aber irgendwie setzt Du dennoch alles Neoliberale mit asozial gleich:

"Die herrschende Mentalität beinhaltet ebendiese neoliberalen Elemente und und blendet Reflexionen über "das Soziale" aus ."

Der NL blendet doch Reflexionen über das Soziale nicht aus, schon gar nicht, wenn es in Anführungszeichen steht. Manchmal hab ich das Gefühl, dass Menschen denken Neoliberale seien einfach egoistische Vollidioten, die Spass dran haben über Leichen zu gehen? 
Lia antwortete am 27. Apr, 23:38:
Ich glaube das Neoliberalismus asoziale Folgen hat, ja.

"Das Soziale" in Anführungsstrichen steht für die Annahme, dass "das Soziale" an sich ein Konstrukt ist.
Diese Konstrukt entsteht etwa mit dem Beginn der industriellen Arbeitsform und ich versuche es im Blick auf die Versicherungsgesellschaft zu verdeutlichen:

Durch zum Beispiel Arbeitsunfälle, die statistisch berechnet werden konnten, kam ein Versicherungsnetz auf, welche dem einzelnen die Schuld nahm und für seine Entschädigung aufkam. Alle zahlten ein, der Bedürftige bekam. Auch so wurde das Soziale mitkonstruiert.
Versicherungssysteme unserer Zeit (ausgenommen der Sozialversicherung) werden eben genau dieses Soziale wieder abbauen, indem sie ein anderes Prinzip einführen: Die Höhe der zu zahlendende Prämie richtet sich nach individuellen Risikofaktoren (Rauchen, Extremsport, etc. ) und die Auszahlung nach der eingezahlten Summe und nicht nach Bedürftigkeit.
Dahinter steckt eben der Gedanke, die Mentalität oder wie immer man es nennen will, dass sich jeder selbst der nächste sein soll.

Das so als Beispiel. Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass irgendwo kleine gemeine Neoliberale sitzen, die sich überlegen, wie sie ganz fies die Weltherrschaft an sich reißen. Ich glaube vielmehr, dass eine neoliberale Mentalität in sämtlichen Lebensbereichen vorzufinden ist. Sprich: alles lässt sich managen und in Kosten-Nutzen Verhältnissen ausdrücken.

Und das: find ich nicht gut. so. 
zeitgenossen antwortete am 28. Apr, 00:04:
Versicherungen
funktionieren grob gesagt nur, wenn ich entweder in der Prämie oder bei der Auszahlung zwischen guten und schlechten Risiken trennen kann oder wenn ich ein gute Mischung bei der versicherten Risiken hinkriege. Es gibt viele ausgeklügelte Mechanismen, das zu schaffen, einer davon ist, dass ich sich die Prämienhöhe auch! nach Risiko berechnet oder, dass ich mich zwangsversichern muss. Was ich nicht checke, ist, was Du mit Auszahlung nach Bedürftigkeit meinst. Ich zahle in die Arbeitslosenversicherung, ausbezahlt wird nach Bedürftigkeit. Ist für Neoliberale durchaus ok.

Ich glaube vielmehr, dass eine neoliberale Mentalität in sämtlichen Lebensbereichen vorzufinden ist. Sprich: alles lässt sich managen und in Kosten-Nutzen Verhältnissen ausdrücken.

Find ich auch ganz schrecklich. Ich würde sowieso das Wort managen und Nutzen verbieten wollen. Bin trotzdem neoliberal, bäh:-) Und die Übertragung von Kosten Nutzen Verhältnissen auf alle Beziehungen erfolgte durch Soziologen, nicht Wirtschaftswissenschaftler. 
bitter_twisted antwortete am 28. Apr, 13:17:
Komisches Moralempfinden das Soziale!
Stoppt man den Import von billigen Autos, nimmt man praktisch von Armen in Europa Geld das Menschen den es besser geht, in ihren besser bezahlten Job bleiben können während Autos damit künstlich zu teuer werden das sie sich selber eins davon erlauben können, während in einen Land in den es keine Sozialhilfe gibt, die Arbeitslosigkeit künstlich hoch gehalten wird, nennt man das sozial.

Man könnte auch sagen zum kotzen 
 

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