Bei Gysi und Lafontaine handelt es sich um politische Fahnenflüchtige. Lafontaine nahm im März 1999 nicht etwa wegen des aufziehenden Krieges im Kosovo Reißaus. Er schmiss die Ämter hin - Parteivorsitz und Bundesfinanzminister -, als er begriff, dass sein linker Keynesianismus in Zeiten der Globalisierung so tauglich war wie eine Kneifzange bei der Reparatur einer defekten Computerfestplatte.
Auch Gregor Gysi ging der Wirklichkeit aus dem Weg, als es ernst wurde. Offiziell begründete er seinen Rücktritt im Sommer 2002 als Berliner Wirtschaftssenator im Nachgang der Bonusmeilenaffäre. Tatsächlich kapierte er, dass der rot-rote Senat in der Hauptstadt keine Segnungen mehr unters Volk bringen konnte. Gysi und Lafontaine eint nicht ähnlicher politischer Gestaltungswille - sondern die Feigheit vor der wirtschaftspolitischen Realität. Warum so eine politikferne Haltung vom Wähler belohnt wird, ist die eigentlich spannende Frage.
Spiegel.de 20.7.2005Sie eint also die Feigheit vor der wirtschaftspolitischen Ralität. Aha. Man kann ja wirklich viel und auch durchaus kritisches über beide Personen zum besten geben, aber ihnen vorzuwerfen, vor der wirtschaftspolitische Lage zu fliehen schießt ETWAS über das Ziel hinaus, wie ich finde.
Aufgrund der vorherrschenden neoliberalen Politik können doch nicht Alternativen als unzeitgemäß abgetan werden. Das Programm des Neoliberalismus ist ein ebenso ein zeitliches Phänomen, das keinen absoluten Anspruch hat.
Stärker auf Sozialpolitik zu insistieren ist nicht mit einer "politikfernen" Haltung gleichzusetzen.
Die semantische Ausdrucksweise Lafontaines von Fremdarbeitern, die Familienvätern die Arbeitsplätze wegnehmen verdient einer viel stärkeren Beachtung als der Einschätzung der sozialen Politik als "politikfern". Denn inzwischen bekommt die CDU schon Angst, ihre Wähler amrechten Rand zu verlieren:
Ähnlich äußerte sich Hessens Innenminister Volker Bouffier (CDU). "Es ist eindeutig, dass Lafontaine am rechten Rand fischt. Aber das muss man politisch bekämpfen"
Spiegel.de 5.7.2005
Auch Gregor Gysi ging der Wirklichkeit aus dem Weg, als es ernst wurde. Offiziell begründete er seinen Rücktritt im Sommer 2002 als Berliner Wirtschaftssenator im Nachgang der Bonusmeilenaffäre. Tatsächlich kapierte er, dass der rot-rote Senat in der Hauptstadt keine Segnungen mehr unters Volk bringen konnte. Gysi und Lafontaine eint nicht ähnlicher politischer Gestaltungswille - sondern die Feigheit vor der wirtschaftspolitischen Realität. Warum so eine politikferne Haltung vom Wähler belohnt wird, ist die eigentlich spannende Frage.
Spiegel.de 20.7.2005Sie eint also die Feigheit vor der wirtschaftspolitischen Ralität. Aha. Man kann ja wirklich viel und auch durchaus kritisches über beide Personen zum besten geben, aber ihnen vorzuwerfen, vor der wirtschaftspolitische Lage zu fliehen schießt ETWAS über das Ziel hinaus, wie ich finde.
Aufgrund der vorherrschenden neoliberalen Politik können doch nicht Alternativen als unzeitgemäß abgetan werden. Das Programm des Neoliberalismus ist ein ebenso ein zeitliches Phänomen, das keinen absoluten Anspruch hat.
Stärker auf Sozialpolitik zu insistieren ist nicht mit einer "politikfernen" Haltung gleichzusetzen.
Die semantische Ausdrucksweise Lafontaines von Fremdarbeitern, die Familienvätern die Arbeitsplätze wegnehmen verdient einer viel stärkeren Beachtung als der Einschätzung der sozialen Politik als "politikfern". Denn inzwischen bekommt die CDU schon Angst, ihre Wähler amrechten Rand zu verlieren:
Ähnlich äußerte sich Hessens Innenminister Volker Bouffier (CDU). "Es ist eindeutig, dass Lafontaine am rechten Rand fischt. Aber das muss man politisch bekämpfen"
Spiegel.de 5.7.2005
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