Da ich am hiesigen Tag der Arbeit nicht mit Wandern oder sonstigen Ausflügeleien beschäftigt war, habe ich die Zeit genutzt, um in Nürnberg den 1. Mai zu erleben. Wenn schon indymedia und die Stadt Nürnberg gleichermaßen aufrufen…

Die Kundgebung an der Lorenzkirche war bunt. Viele Menschen aus allen Generationen und Milieus, die gegen Rechts Stellung bezogen. Leider war der Akku meiner Kamera leer und so konnte ich nur ein Bild machen:
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An der Kundgebung sprach zunächst der Bürgermeister Maly und anschließend der Lokalmatador der CSU Beckstein. Was dieser nun zu sagen hatte, wollten die meisten Nürnberger nicht wissen, und so wurde er quasi von der Bühne gebuuht. Laut Spiegel soll Beckstein sogar mit Steinen und einer Flasche beworfen worden sein, aber das habe ich nicht live mitbekommen.

Besonders schön ist es bei solchen Momenten in der Menge zu stehen und zu sehen, wie Menschen so politisch miteinander ins Gespräch kommen. So fragte ein ältere Bürger einen jüngeren Buuher, warum er denn Maly nicht auch ausbuhen würde, dieser hätte den NPD-Aufmarsch ja schließlich auch nicht verhindert. Daraufhin entstand noch eine längere Diskussion, die ich allerdings nicht mehr mitverfolgt habe.

Etwas später nach der Kundgebung kam der polizeigeschützte NPD-Zug zu Lorenzkirche, wo alle Nazis in die U-Bahn umgeleitet wurden. Die Polizei war - wie immer bei so was - sehr deutlich präsent. Helme auf! Aber nur sehr kurz, denn die NPDler scheinen nicht sehr zahlreich erschienen zu sein, jedenfalls waren alle sehr schnell in der U-Bahn, ohne dass ich auch nur einen aus der Nähe gesehen habe. Schade, denn ich wollte schauen in welchem Stil sie aufgetreten sind, ob dort auch linke Symbole zum Vorschein kamen, ob sie dem gegenwärtigen Tarn-Nazi-Trend folgten.

 

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