In meiner Diplomarbeit, die ich nun endlich hier veröffentliche, geht es um eine bestimmte Form der „Gouvernementalität der Gegenwart“.
Julia Franz: Die Regierung der Qualität. Eine Rekonstruktion neoliberaler Gouvernementalität am Beispiel von Qualitätsmanagement in der Erwachsenen- und Weiterbildung (PDF, 1096kb)
Im ersten Teil wird die Machtanalytik Michel Foucaults skizziert. Der produzierende Charakter von Macht und die Frage, wie aus Individuen Subjekte gemacht werden, steht dabei im Vordergrund. Seine Hinwendung zur "Gouvernementalität", zur Kunst des Regierens und Führens von Menschen wird dadurch nachvollziehbar.
Anschließend werden die an ihn anschließenden Governmentality Studies thematisiert. Die zentrale neoliberalen Regierungselemente werden einzeln vorgestellt und diskutiert. Die Regierungselemente, wie die Anwendung bestimmter Vorstellungen von zum Beispiel Moral, Sicherheit und Verantwortung, stellen die Führung von Menschen ohne direkten Zwang sicher. Vielmehr sind es indirekte Mechanismen, die dem Individuum Selbstführungs- und Selbstoptimierungsstrategien nahelegen.
Im anschließenden Kapitel werden diese Elemente auf meinen Gegenstand, die Regierung der Qualität, übertragen. Innerhalb der Einführung von Qualitätsmanagementverfahren im Bildungsbereich lassen sich politische Technologien wie Dokumentationsmethoden und Subjektivierungspraktiken identifizieren.
Der Zusammenhang von Qualitätsmanagement, neoliberalen Rationalitäten und Macht soll anhand einiger zentraler Praktiken der neoliberalen Führung - zum Beispiel Responsibilisierung oder Subjektivierung - im Bildungsbereich verdeutlicht werden. Die Fragen, wie aus Teilnehmern Kunden und aus Einrichtungen Unternehmen werden bildet einen Kernpunkt der Arbeit.
Über Feedback, Anregungen und Kommentare würde ich mich sehr freuen, da ich mich auch weiterhin mit der Gouvernementalität beschäftige. Gerade bereite ich eine mögliche Dissertation mit diesem Theoriehintergrund vor und bin dankbar für Bemerkungen jeder Art.
Julia Franz: Die Regierung der Qualität. Eine Rekonstruktion neoliberaler Gouvernementalität am Beispiel von Qualitätsmanagement in der Erwachsenen- und Weiterbildung (PDF, 1096kb)
Im ersten Teil wird die Machtanalytik Michel Foucaults skizziert. Der produzierende Charakter von Macht und die Frage, wie aus Individuen Subjekte gemacht werden, steht dabei im Vordergrund. Seine Hinwendung zur "Gouvernementalität", zur Kunst des Regierens und Führens von Menschen wird dadurch nachvollziehbar.
Anschließend werden die an ihn anschließenden Governmentality Studies thematisiert. Die zentrale neoliberalen Regierungselemente werden einzeln vorgestellt und diskutiert. Die Regierungselemente, wie die Anwendung bestimmter Vorstellungen von zum Beispiel Moral, Sicherheit und Verantwortung, stellen die Führung von Menschen ohne direkten Zwang sicher. Vielmehr sind es indirekte Mechanismen, die dem Individuum Selbstführungs- und Selbstoptimierungsstrategien nahelegen.
Im anschließenden Kapitel werden diese Elemente auf meinen Gegenstand, die Regierung der Qualität, übertragen. Innerhalb der Einführung von Qualitätsmanagementverfahren im Bildungsbereich lassen sich politische Technologien wie Dokumentationsmethoden und Subjektivierungspraktiken identifizieren.
Der Zusammenhang von Qualitätsmanagement, neoliberalen Rationalitäten und Macht soll anhand einiger zentraler Praktiken der neoliberalen Führung - zum Beispiel Responsibilisierung oder Subjektivierung - im Bildungsbereich verdeutlicht werden. Die Fragen, wie aus Teilnehmern Kunden und aus Einrichtungen Unternehmen werden bildet einen Kernpunkt der Arbeit.
Über Feedback, Anregungen und Kommentare würde ich mich sehr freuen, da ich mich auch weiterhin mit der Gouvernementalität beschäftige. Gerade bereite ich eine mögliche Dissertation mit diesem Theoriehintergrund vor und bin dankbar für Bemerkungen jeder Art.
Lia - am 7. Juni 2005, 10:54 - Rubrik: governing thoughts