Sascha Schierz beschreibt in seinem Artikel Jetzt wird es uns aber zu bunt hier“ – Graffiti und das Imaginieren sozialer Kontrolle die Herausbildung einer "Sicherheits(irr)rationalität" anhand der Thematisierung von Grafitti als "Umweltschädigung" oder "Bedrohung". Als Folge der konstruierten Gefahr können broken-windows Theorien und die New Yorker "vandal squads" gesehen werden. Die Polizei braucht allerdings weitere Unterstützung, um die Bedrohung durch die Sprayer überwachen und kontrollieren zu können.

Die Polizei nimmt dabei immer noch die Aufgabe der Intervention als Teil der Strafverfolgung wahr. Das Polizieren geht allerdings weit über eine genuin ´repressive´ Tätigkeit hinaus. Über Öffentlichkeitsarbeit versucht man die Bürger in die Polizeiarbeit zu integrieren, einen kontrollierenden Blick oder die bei Nacht getrübte Sicht der Kontrolleure auszuweiten. So weit zur Kontrolle im Realitätsprinzip.
Sascha Schierz: "Jetzt wird es uns aber zu bunt hier“ – Graffiti und das Imaginieren sozialer Kontrolle"

Dies führt dann zu einer nachhaltigen gegenseitigen Überwachung oder positiver formuliert: zur sozialen Kontrolle.
Und das ganze nennt man dann wohl Responsibilisierung.

Prädikat: Sehr lesenswerter Artikel!

 

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