Es klingelt. Jemand kommt die Treppe herauf. Jemand will eine Umfrage zur Akzeptanz von Drogensüchtigen bzw. ehemaligen Drogensüchtigen machen. Nun gut, warum nicht, ist bestimmt interessant. Allerdings!

Es geht also nun um den eigenen Drogenkonsum, um den Bekanntenkreis und Jemand redet über Stereotypen und Arbeitslosigkeit. Er fragt nach der Bereitschaft zu helfen (In einer WG voller Pädagoginnen, muss man sich mal vorstellen!). Schön und gut, es klingt ansprechend und Jemand wirkt engagiert.

Jemand erzählt allerdings noch mehr. Er kehrt den Spieß um. Jemand selbst war nämlich mal drogensüchtig, bekommt jetzt keinen Job und braucht Menschen die ihm helfen.
Jemand redet immer schneller. Es wird schwieriger ihm zu folgen.
Hilfe bedeutet nun: irgendwelche Zeitschriften und Magazine für 24 Monate zu abonnieren, damit er - in einem sehr merkwürdigen System - Punkte sammeln kann, die ihm dann einen Ausbildungsplatz bescheren würden.

Ach? So also. Nun ja. Verwirrung. Darauf angesprochen, dass die Umfrage nicht wirklich zu dem Verkauf von Boulevardblättchen passt, meinte Jemand nur hektisch: " Ich bin aber der Jemand, dass steht ja auch auf meinem Perso" Er zeigt ihn mir. Das war nicht die Frage. Glaub ich doch dem Jemand, dass er er ist.

Jemand verließ die WG unverrichteter Dinge.

Also ehrlich! Das geht doch nicht. Drogenumfrage? Eher rhetorische Einleitung. Wieder einmal der "Naivität" beraubt. Ob das nun gut oder schlecht ist..?

 

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