Die grosse Reise

Ich habe echt nicht geahnt, wie sehr man ein Land vermissen kann. Doch seit ich Neuseeland kennen gelernt habe, hat sich meine Wahrnehmung verändert -was durch diesen grandiosen Sommer noch verstärkt wird.

Die Entdeckung der Langsamkeit tat mir dort unglaublich gut. Ruhige, offene und weitaus entspanntere Menschen als hier, eine Wechselhaftigkeit und Schönheit der Natur, die imstande ist, Heulkrämpfe auszulösen und der Einklang mit eben dieser war einfach atemberaubend.

Doch wahrscheinlich ist es weniger das Land, das ich vermisse, sondern eher die Erfahrungen die ich dort machen konnte. Selbst Neoliberalismus, der die Videoüberwachung bis in die Küchen einiger Backpacker-Hostels gebracht hat, hat man dort mit einem grummeligen Blick abgetan. Vielleicht -und das wäre schlimm- hat mir auch die neoliberale Teilrationalität des "Du kannst alles schaffen" beeindruckt. Jeder sagte: Wenn du hierbleiben willst mach das! Das schaffst du! Und so weiter und so fort.

Im Grunde habe ich viele Selbstunternehmer-Menschen kennengelernt, die keinesfalls der negativen Managerassoziation entsprachen. Schon sehr komisch, wenn ich jetzt darüber nachdenke.

Aber hier, hier fühlt sich das alles sehr anders an. Ein Problem am hier ist: hier ist kein Meer. Oder zumindest nur sehr wenig Meer. Deutschland braucht mehr Meer. Mit diesen Gedanken hab ich auch während der Reise schon gespielt und bei Äußerung dieser These in der Regel auch immer Zustimmung bekommen. ;-)

Meer oder nicht Meer... das lässt sich so oder so nur schwer umsetzen.
Das Zweite wäre die Geschwindigkeit. Bislang war mir nie klar das Länder und Kulturen Geschwindigkeiten haben. Aber nun bin ich fest davon überzeugt, dass zwischen der mentalen Geschwindigkeit Deutschlands oder Europas eine starke Analogie zur unbegrenzten Geschwindigkeit auf den Autobahnen besteht, während Neuseelands Mentalität eher auf geflickten Landstraßen spazieren geht.

Was ich hiermit eigentlich sagen wollte, ist mir abhanden gekommen, allerdings täte mir eine weitere Dosis Neuseeland (oder ein anderes langsames Land) wieder mal gut.

da.

Fuer jeden Neuseelandreisenden nur zu empfehlen. Leichter Schwierigkeitsgrad und wunderschoene Ausblicke. Wir sind da in 2 1/2 Tagen durchmarschiert, aber man kann sich da durchaus mehr Zeit lassen, da hier viele Campingzonen sind und traumhafte Buchten zum Schwimmen einladen.

Das Essen muss man allerdings, wie bei den meisten mehrtaegigen Tracks, selbst mitschleppen. Der Rucksack wird also immmer leichter. Daher gings mir auch von Tag zu Tag besser, obwohl ich es immer noch in meinen Knochen spuere. Dabei ist das schon der "Sissy" Walk unter den Great Walks.

Hoelle allerdings: Sandfliegen. Es ist kein Witz, wenn saemtliche Reisefuehrer diese Tierchen als Plage eines jeden Reisenden darstellen, zusammen mit Moskitos ein dynamisches Duo, wenn man so sagen darf.

Persoenliche Vorstellung der Hoelle (eine davon): Auf dem Clubschiff Aida mit Besoffenen Animateuren und nem Bazen Sandfliegen & Moskitos.

ist wie die gesamte Insel wunderschoen.
Wir haben ein solches Glueck mit dem Wetter, dass die meisten Neuseelaender das fuer "pretty unusual" halten.

Vor einer knappen Woche waren wir am Franz - Joseph Gletscher an der Westkueste. Dieser muendet direkt im Regenwald. Ein sehr kontrastreiches Bild, wenn man das so sagen will. Wir haben dort einen Heliflug ueber den Gletscher und um den Mt Cook machen koennen. Herrlich. Mitten im Sommer auf einem "unbepisteten" Gletscher zu stehen, war schon ein herrliches Gefuehl.

Anschliessend sind wir u.a. mit einem aelteren Paerchen aus Auckland mit ihren aus Deutschland eingeschifften Wohnmobil die Westkueste hochgefahren. Da gabs dann auch noch Sandwiches und Kaffee, und eine ruerseelige und liebe Verabschiedung. Diese Art zu reisen hat schon was sehr interessantes. Menschen sind so unterschiedlich und die meisten, auf ihre ganz eigene Weise, irgendwie witzig.

Jetzt sind wir im Norden der Suedinsel und geniessen unsere letzten Tage auf ihr. Hier ist alles ein wenig Aussteiger-maessiger, sprich, sehr viel Kunst, sehr viele bunte Leinenhosen, ein bisschen Hippie-like vielleicht. Gefaellt mir in jedem Fall sehr gut. Gestern zum ersten Mal im Meer baden, zuvor ware dieses zu kalt. Doch gestern: Herrlich. Wellen, Salz, Ebbe, Flut, Wind, Sand, Felsen... Eben alles was man am Meer so braucht.

Die dritte Insel Neuseelands. Nahezu unberuehrt, es gibt einen Ort, sonst unbesiedelt. Sehr angenehmer Gedanke und sehr angenehme Atmosphaere. Ein Vogelparadies! Selbst der plumpe, halbblinde, flugunfaehige National-Kiwi ist hier noch zu finden. Wir haben ihn allerdings nicht gesehen. Aber dafuer habe ich einen Seeloewen am Strand getroffen. Ein Riesen Vieh. Hatte schon ein bisserl Schiss und ne ordentliche Portion Respekt. Aber der Herr Seeloewe posierte nur, als er mich bemerkte, fuer meine Kamera und schwamm zufriedend dreinschauend von dannen. Taumeld vor lauter "im Einklang mit der Natur sein" beendete ich meinen Tag.

Anschliessend hatten wir aufgrund unserer Fortbewegungsart "hitch hiking" das Glueck, einen Farmer, Peter, kennenzulernen, der uns auf seine riesige Farm einlud. Ich glaube, er sprach von 9000 hektar. 10000 Schafe, Rinder, Pferde und Rehe brauchen schliesslich Platz. Wenn ihm danach ist, fliegt er mit seinem kleinen Flugzeug ueber sein Besitz. Ein wunderschoenes Panorama. Weites Farmland vor den Bergen. Wir kochten fuer Peter und er zeigte uns mit seinem Pick up sein Land. Wir fuhren durch Fluesse und hatten 6 Hunde auf der Ladeflaeche... Ein Traum.

Die Neuseelaender sind schon sehr freundliche und interessierte Menschen, jedenfalls die, die wir bisher getroffen haben!

ist in der Tat eine sehr englische Stadt! Seit Dienstag verweilen wir hier und die Gegend ist wirklich unbeschreiblich schoen, vor allem die Banks Peninsula in der naehe von Christchurch ist unglaublich. Mir fehlen die Worte.

Da habe ich heute meinen Tag verbracht und bin mit Delphinen geschwommen. Beeindruckend. Neugiere Tiere, die einem sehr nahe gekommen sind. Keine Anzeichen von Scheu oder Angst. Dass die Delphine voellig freiwillig kommen, um in deiner Naehe zu schwimmen fand ich besonders klasse, da hier kein Zwang dahinter steckt. Und als sie ihr Interesse an uns verloren hatten, sind sie dann auch wieder von dannen gezogen. So nach ner guten Stunde etwa, schaetze ich. Herrlich.

rockt mehr, als ich gedacht hatte. Die Stadt wirkt allerdings nur an wenigen Stellen, die wir sehen konnten wirklich arabisch. Die wenigsten Menschen hier koennen Karten lesen, wie wir feststellen mussten, als wir uns gestern verlaufen haben. Naja...

Eines der schoensten Dinge hier sind die Schriftzeichen, die gerade jetzt beim tippen doch ein bisserl irritieren.

Im Moment ist es hier Winter... das dachte ich auch, als ich vorhin am Strand spazierte und Muscheln suchen war =)

Das Dubai Shopping Festival im Global Village wirkte auf mich wie die Expo, bei der stark improvisiert wird. Ausserdem kann man hier fast alle "Ausstellungsstuecke" kaufen. Wer haette das gedacht, in Dubai, der City of Gold!

 

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