Hinweise

Gestern bin ich sehr angeregt vom zbbs Workshop an der Uni Magdeburg wiedergekommen.
Dieser Methodenworkshop besteht seit über 10 Jahr und jährlich wächst die Zahl der Teilnehmenden.
Das Besondere an diesem Workshop ist, dass hier nicht Forschungsergebnisse vorgestellt, sondern vielmehr der Forschungsprozess selbst offen gelegt wird. Dazu wird in unterschiedlichen Workshops gearbeitet in denen das Datenmaterial der aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutiert wird. Die Arbeitsgruppen werden jeweils von erfahrenen Forschenden geleitet.

Ich war dieses Jahr zum ersten Mal als Aktive mit dabei und war in einem kleinen Workshop mit einer optimalen Arbeitsgröße und mit zwei hervorragenden und kompetenten Leiterinnen, Karin Bock und Ingrid Miethe. Andere Workshops waren zum Teil sehr groß, wie zum Beispiel die von Ralf Bohnsack oder Fritz Schütze, hier erhielten die Workshops eher den Charakter von Seminarsituationen.
Insgesamt ist der zbbs Workshop unbedingt zu empfehlen, da man nicht nur inhaltlich angeregt wird, sondern auch viele Gleichgesinnte mit ähnlichen Forschungsproblemen und Fragen trifft und die Möglichkeit hat, viele bekannte empirisch forschende Erziehungswissenschaftlerinnen live zu erleben.

Die Herbstzeitlosen. Ein herrlich verspielter Film, der über Konventionen, Traditionen, das Älter werden, Freundschaften und ländliches Leben erzählt. Kann ich nur empfehlen: Für alle Generationen.

So blöd es klingen mag: Im Kino war ich doch überrascht, Schwitzerdeutsch aus den Lautsprechern zu hören. Aber auch das macht den Film besonders (die Untertitel haben mich aber auch gerettet).

Die Online Zeitschrift "Bildungsforschung" hat ihre aktuelle Ausgabe der "Bildung Älterer" gewidmet.

Neben Beiträgen von Andreas Kruse, Magdalena Malwitz-Schütte und Burkhard Schäffer habe auch ich dort einen Beitrag veröffentlichen können.
Dieser beschäftigt sich mit der Differenz zwischen Bildung und Engagement im Bereich der intergenerationellen (Projekt-)Praxis.

Über Rückmeldungen und Kommentare würde ich mich hier sehr freuen.

Interessantes blog! Wenn ich es richtig sehe sogar aus down under!

Morgen fahre ich nach Lüneburg zur Austellungseröffnung mit anschließenden Workshops von dem von Marion von Osten und Studierenden organisierten Projekt reformpause. In einem der Workshops werde ich einen Kurzvortrag zur "Regierung der Qualität in der Erwachsenenbildung" halten. Und vor so einem interessanten Rahmen und Hintergrund habe ich mich natürlich sehr über die Einladung gefreut:
Vor dem Hintergrund der aktuellen Universitaetsreform und der populistischen Debatten um sog. Bildungsnotstaende haben die Kuenstlerin Marion von Osten sowie DozentInnen und Studierende der Kunst- und Bildwissenschaften der Universitaet Lueneburg die Geschichte der Bildungsreformen seit den 60er Jahren bis heute wie auch die Kritiktradition an universitaeren Wissensraeumen recherchiert und nach ihrer Anschlussfaehigkeit zu heutigen Debatten befragt.
Mit der Analyse der Papiere der Bologna Konferenz und dem damit verbundenen europaeischen Reformprozess sowie den Thesen zum "Neuen Geist des Kapitalismus" von Luc Boltanski und Eve Chiapello wurde im Wintersemester 2005/ 06 ein mehrstufiges Seminar begonnen. Es untersuchte, ob und in welcher Weise Modelle der 60er und 70er Jahre den heutigen Veraenderungsprozessen als Vorbild dienten (insbesondere gemaess der Cité der Inspiration und der projektorientierten Cité im Sinne von Boltanski/Chiapello), um den aktuellen Umbau von Bildungsinstitutionen zu legitimieren. Es widmete sich auch der Frage, ob es sich dabei um einen primaer oekonomisch orientierten Wandel handelt, dem eine Markt- und Effizienzideologie (entsprechend den Cités der Industrie und des Marktes) zugrunde liegt, die eine Re-disziplinierung von Studierenden und DozentInnen versucht sowie auf eine zusaetzliche Buerokratisierung der Strukturen hinauslaeuft.
Eine weitere Hypothese, die verfolgt wurde, sieht im gegenwaertigen universitaeren Wandel partiell eine neokonservativ fundierte Rueckkehr zur hierarchischen Ordinarienuniversitaet der 1960er Jahre. reformpause

Ich freu mich schon darauf, danke, Helge!

"Neue Beichtpraxis in der Weiterbildung. Qualitätssicherung als gouvernementale Praktik", so der Titel des Beitrags von Hermann Forneck und mir, der in einer Materialreichung von der StipendiatInnengruppe Gießen der Hans-Böckler-Stiftung & GEW Landesverband Hessen herausgegeben wurde.

Im Sommersemester 2005 fand die dazugehörige Vortragsreihe im Kontext von "Wissenschaft und Kritik" an den hessischen Universitäten Frankfurt, Gießen und Marburg statt.

Ich bin nicht sicher, ob es schon mal erwähnt habe, aber das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) hat auf seiner Seite ziemlich viele Publikationen im Volltext online.
So auch das von Klaus Meisel herausgegebene Buch Generationen im Dialog, das ich für mein neues Arbeitsfeld womöglich gut gebrauchen kann.
Aber ganz generell: ein Rumstöbern in den Publikationen kann sich hier lohnen.

Ende März findet in Frankfurt am Main der 20. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften zu dem Thema "Bildung. Macht. Gesellschaft." statt.

Und was bietet sich da mehr an, als über die Gouvernementalität des Bildungswesens zu diskutieren?
Genau das wird auch in ziemlich viele Symposien und Arbeitsgruppen gemacht. Und ich freu mich drauf. Jetzt schon!

auf der Suche nach einem englischen Spell-checker bin ich auf den Atlantis Word Processor gestoßen. Den find ich gut, der kann auch noch mehr, aber mehr hab ich auf die Schnelle gar nicht gebraucht.

 

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