Derjenige, der am Kopierer steht ist immer der Arsch. Jeder weiss das. Man will nur mal eben was kopieren und ausgerechtet dann steht er/sie da. Nie wirklich unerwartet. Man stellt sich also an, man kennts ja schon. Anfangs noch mit einem geduldigen verständigen Blick, was ziemlich schwierig ist, wenn man zuschauen muss, wenn Kopiervorlagen einzeln kopiert werden, und man ganz genau weiss, dass es mit dem Einzug um ein vielfaches, ein vielfaches schneller geht.
Aber gut, man will die Leute ja schließlich nicht erziehen. Schon mal gar nicht als Pädagogin. Also Warten. Den Copyshop (wahlweise die Bibliothek) ruhig mal etwas genauer anschauen, da kommt man ja sonst eh nie zu. Ab und zu laut zu seufzen, ist der methodisch beste Weg um auch wahrgenommen zu werden, in diesem besonderen emotionalen Zustand. Ja, die anderen sollen sehen wie man leidet.
Dafür bleibt die Erlösung von diesem diesseitlichen Leid völlig unspektakulär. Keine Fanfaren, keine Endorphine - man steht schließlich nur vor einem Kopierer und beginnt eben zu kopieren.

Das Fatale an dieser Situation ist nun, dass man, wenn sich eine Schlange bildet, während man selber an besagtem Gerät beschäftigt ist, ganz genau weiss, was alle von einem halten =)

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Hoss meinte am 30. Jan, 09:33:
Also mir ist ja die Warterei noch am angenehmsten, wenn vor mir 'ne Referatsgruppe von Erstis ist, die sich über ihre ABI-Zeit unterhalten. 
Lia antwortete am 31. Jan, 20:01:
Ja, lustig... und wir haben dieses Jahr Fünfjähriges, hmpf. 
 

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