Ceci n'est pas une pipe!

DSCF4382 ohne Worte.

"Wir werden vorschlagen, die PDS umzubenennen in 'Linkspartei.' und dazu sagen, dass Gebietsverbände den Zusatz 'PDS' nach dem Punkt führen dürfen, wenn sie es möchten", sagte PDS-Chef Lothar Bisky nach einer Vorstandssitzung am Mittwoch in Berlin. Über diese Umbenennung solle der Sonderparteitag am 17. Juli entscheiden. Mit dem neuen Namen, unter dem die Partei zur geplanten Bundestagswahl im Herbst antreten werde, solle vor allem ein Zeichen für den geplanten Neuanfang auf der politischen Linken gesetzt werden. Das sei das Ergebnis von Beratungen mit der SPD-Abspaltung Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG).
Reuters

Vielleicht würde die PDS so ihr "ach, das sind doch die kommunistischen Nachfolger der SED" - Image verlieren. Durchaus wünschenswert.

Erwartungslos im Kino gesessen, und das ist für sich schon mal eine Leistung, wie ich finde. The village also, das Dorf. Aber gut, im ersten Teil völlig einlullen lassen, Spannung gespürt, Geschichte miterlebt. Spaß dabei.

Dann nimmt die Story jedoch eine Wende mit der so keiner gerechnet hätte, was ja durchaus der Vorteil einer "Wende" ist. Aber leider entsprach diese Änderung nicht meinem Geschmack. Gar nicht. Den zweiten und letzten Teils des Films verbrachte ich also leise vor mich grumelnd. Und dabei dachte ich drüber nach, dass ich selbst im Kino grumelnde oder flüsternde Leute ziemlich daneben finde. Schlechtes Gewissen. Wie das halt so ist.

Zum guten Schluß hatte ich dann auch noch das Gefühl, dass der Resischör mich, wie man so schön sagt "vergageiern" wollte. Irgendwie waren die Zeiten zu Beginn des Films und ganz am Ende verschieden. Kann aber auch sein, dass ich aufgrund meiner Grumelei den möglichen Grund dafür nicht mitbekommen habe. Also, falls jemand die Antwort für mich hätte.....nur zu.

Einen wie ich finde, sehr spannenden Artikel bzw. Vortrag über die Umstrukturierung der Arbeitswelt schreibt bzw. hielt der Industriesoziologe Günter G. Voß.
Dieser beschäftigt sich mit der Frage, wie durch die Anstellung eines Arbeitnehmers erworbene potentielle Arbeitskraft in tatsächliche Arbeitsleistung umgewandelt werden kann. Seine These lautet, dass der erwerbstätige Lohnarbeiter, der noch der direkten Kontrolle seiner Vorgesetzten unterstand und Weisungen befolgte, zunehmend vom Typus des Arbeitskraftunternehmers - oder des Selbstunternehmers - abgelöst werde. Dies zeigt sich in einer Veränderung der Arbeitsbedingungen. Den Angestellten wird beispielsweise durch die Konstruktuktion von so genannten flachen Hierarchien, Verantwortung mittels Projektarbeit oder erfolgsorientierter Bezahlung übertragen. Der Arbeinehmer erhält mehr Verantwortung, zugleich wird im aber der Ansprechpartner in Gestalt eines "Verantwortlichen" genommen.
Tendenziell führt dies wiederum zu einer Transformation des Ausbeutungsverhältnisses. Wurde der erwerbstätige Arbeiter durch Kontrolle unmittelbar ausgebeutet, findet sich der Arbeitskraftunternehmer in einem Selbstausbeutungsverhältnis wieder. Durch die Eigenverantwortung fällt es schwer, sich selbst bei der Arbeit Grenzen zu setzen, so auch der Artikel von Ines Langemeyer, der sich durch ein Interview mit einem verantwortlichen, flexiblen Mitarbeitern aus dem IT-Bereich mit der Thematik auseinandersetzt.
Durch herrschaftliche Techniken der Responsibilisierung wird hier auf die Selbstpraktiken der Individuen eingewirkt. Ganz indirekt. Ein Zwang, der anders wahrgenommen wird.

Die Landesarbeitsämter werden deshalb zu Kompetenzcenter umgewandelt, deren beschäftigungspolitische Aufgaben steuerfinanziert sind.
Hartz; Modul 11: Kompetenzcentren

Ob das hilft?

 

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