Alltach

Auf dem Volksfestplatz in Nürnberg feiern sich die Fußballfans schon mal ein. Allen voran die Iraner! Schön bunt und schön gut gelaunt.
Allerdings würde ich mir persönlich wünschen, dass Gashupen einfach nicht existieren würden.

Entschuldigung für diese unangekündigte Blogpause (nicht, dass ich sonst besonders regelmäßig schreiben würde, aber trotzdem)!

Ich bin jetzt (bald) eine echte Nürnbergerin, mit echter neuer Wohnung und warte echt auf meinen Telefon- und DSLanschluss. Das wird aber noch ein wenig dauern. Aber ich komme wieder!

Warum haben denn nur so viele Männer in Nürnberg Vokuhilas und/oder lange Fingernägel? Ob das wohl was frrrrängisches ist?

denkt sich eigentlich jemand der sich "Böhse Opelz" auf sein Auto klebt?

Von Montag bis Mittwoch fand in Frankfurt am Main der Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften statt. Und ich war da! Es war überaus interessant das Feld mal „live“ zu erleben. Gesichter zu Texten einordnen, überrascht sein, enttäuscht sein … spannend. Das Thema des Kongresses „Bildung - Macht - Gesellschaft“ war im Prinzip auf mich zugeschnitten. So viele Arbeitsgruppen, die sich mit der Machtfrage auseinandersetzten. Die Auswahl war mir persönlich da schon zu groß.

In der AG „Die Macht der Bildung – Gouvernementalitätstheoretische Perspektive in der Erziehungswissenschaften“, die von Norbert Ricken und Andrea Liesner organisiert wurde, waren unter anderem Ulrich Bröckling und Thomas Lemke als Kommentatoren anwesend. Abschließend verbanden Nicole Balser und Carsten Bünger die kritische und durchaus normative Perspektive der Frankfurter Einsprüche mit derjenigen der Gouvernementalität. Da die Zeit sehr knapp bemessen war, wurde im Anschluss an die offizielle AG noch weiter Raum zum Diskutieren gegeben. Danke. Denn durch solche Diskussion vertiefen sich Aussagen erst in meinen Gedanken.

Am zweiten Tag verband Burkard Schäffer in seinem Vortrag „Generationen und Macht“ im Symposium „Macht in Bildungsprozessen“ meinen alten mit meinem neuen Schwerpunkt. Ich war selig, da sich für mich hier neue Perspektiven ergeben haben, bzw. Anregungen und eine gehörige Motivation bezüglich meines –noch ziemlich unklaren- Dissprojekts.

Mittwochs fand ich mich in der Arbeitsgruppe zu Lebenslangem Lernen und Generationen ein. Wieder erhielt ich neue Anregungen und Ideen. Unfassbar. Darüber hinaus hatte unsere Projektgruppe DIVERS eine Posterpräsentation. Alles in allem jedenfalls war der Kongress interessant und anregend – ich will um Himmels willen nicht aktivierend sagen.

Und schließlich habe ich „Teile des Feldes“ nicht nur „wissenschaften“ sondern auch zu Swing und Abba tanzen sehen…

Die Franken sind echt sowas von nett, aber sowas von. Als ich heute morgen ein Tagesticket aus dem Straßenbahnfahrkartenautomat herausholen wollte, sagte derselbe mir, dass ich das nicht könne, zumindestens nicht mit einem 10-Euro Schein, da er, der Automat nicht genügend Wechselgeld habe.

Sch..ade, dachte ich bei mir und fragte die Leute an der Haltestelle, ob sie mir den 10er in fünf 2Euro Münzen wechseln könnten. Erwartert hatte ich vielleicht ein nichtsagendes Tut-mir-leid-Lächeln, aber nein.

Eine Frau drückte mir zwei Euro in die Hand und sagte: Hier bitte. Ich wies darauf hin, dass ich eben nur den 10er habe, schade. Und sie: Ach was, nehmen sies doch einfach. Unglaubig starrte ich sie an, bedankte mich und begann mich zu freuen. Die Franken. Ein sehr nettes Völkchen! Vielen Dank nochmal, liebe Fränkin!

Ich glaube, ein Samurai trainiert vor meinem Fenster. Im Schnee, in Nürnberg.

Vorletztes Wochenende hatte ich endlich mal Gelegenheit, mir Nürnberg bei Tageslicht genauer anzuschauen. Mein erstes Ziel war das Reichsparteitagsgelände und das Doku-Zentrum.
2006__0128-063 Die Rationalität und Mentalität des dritten Reiches werden dort irgendwie "fühlbar". Sie manifestiert sich in den Abbildungen der Rassegesetze, in den Propaganda-Massenveranstaltungen, in den in den ausgestellten Schulheften, in denen der "gemeine Jude" ganz im Sinne des Stürmers gezeichnet wird -da sieht man übrigens wie das so ist, mit den Karrikaturen, nur so am Rande!-.
In jedem Fall hat mich die Ausstellung und das Gelände berührt und verstört. Das find ich gut und werde bestimmt bald wieder hingehen, denn da gibts noch einiges zu sehen.

Nicht nur dass ich heute meinen ersten - sehr angenehmen! - Arbeitstag an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät Nürnberg hatte, nein, meine Rezension zu Ansgar Zerfaß´und Dietrich Boelters Buch: Die neuen Meinungsmacher. Weblogs als Herausforderung für Kampagnen, Marketing, PR und Medien, ist nun online bei kommunikation@gesellschaft erschienen.

Ein rundum zufriedenstellender Tag, wenn man von den Strapazen absieht, die es mit sich bringt, abends "formelle" Kleidung zu kaufen =)

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nach Nürnberg. Ich auch =)

 

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